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MELDUNG/734: Deutsche Clusterlandschaft präsentiert sich einer breiten Öffentlichkeit (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 19. April 2017

Gebündelte Innovationen

Die Vielfalt der deutschen Clusterlandschaft präsentiert sich bei der ersten "Clusterwoche Deutschland" bundesweit einer breiten Öffentlichkeit


Was passiert, wenn Hochschulen, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und andere Partner mit ganz unterschiedlichen Kompetenzen und Erfahrungen an einem Thema zusammenarbeiten? Dann entstehen Innovationen. In Deutschland sind in den letzten Jahren besonders viele solcher Kooperationen gewachsen, nicht zuletzt angeregt durch gezielte Förderungen der Bundesregierung. Vor diesem Hintergrund findet Ende April zum ersten Mal die "Clusterwoche Deutschland" statt. Unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) präsentiert sich die deutsche Clusterlandschaft vom 20. bis 28. April bundesweit bei mehr als 150 Workshops, Ausstellungen, Tagen der offenen Tür, Fachtagungen und Messepräsentationen, unter anderem auch auf der Hannover Messe.

"Cluster sind Triebfedern für Innovationen. Ihre neuen und oft ungewöhnlichen Kooperationen verschiedener Branchen und Wertschöpfungsebenen ermöglichen Innovationssprünge - oft auch über disziplinäre und technologische Grenzen hinweg. Cluster sind zu einem wichtigen Faktor für unsere Wettbewerbsfähigkeit und damit für den Standort Deutschland geworden", sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte: "Gerade die enge Kooperation mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen macht Deutschlands Cluster so erfolgreich. Auch international finden sie als Innovationstreiber immer größere Beachtung. Die Bundesregierung engagiert sich deshalb mit der Hightech-Strategie besonders dafür, neben der weiteren Professionalisierung und Einbindung des Mittelstands die internationale Vernetzung der Cluster zu unterstützen."

Beispiele für eine erfolgreiche Integration unterschiedlicher Akteure entlang einer gemeinsamen Innovations- und Wertschöpfungskette finden sich im Spitzencluster-Wettbewerb des BMBF und im Programm "go-cluster" des BMWi:

So bündelt etwa der Spitzencluster Cluster für Individualisierte ImmunIntervention (Ci3) die hervorragende Expertise in der Region Rhein-Main im Bereich Arzneimittel, Therapieansätze und Diagnostika. Das Cluster konnte 2012 bis 2017 Investitionen in Höhe von mehr als 1,3 Milliarden Euro von privater und öffentlicher Seite in Forschungsinfrastruktur am Standort verzeichnen und arbeitet insbesondere an individuellen Immuntherapien gegen Krebs.

Aus dem Spitzencluster it's OWL - Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe sind seit 2012 mehr als 170 Transferprojekte mit kleinen und mittleren Unternehmen sowie 34 Unternehmensgründungen hervorgegangen. 174 Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind in dem Cluster in Ostwestfalen-Lippe zusammengeschlossen, um gemeinsam den Innovationssprung von der Mechatronik hin zu intelligenten technischen Systemen zu schaffen.

Das "go-cluster"-Mitglied foodRegio e.V. mit Sitz in Lübeck hat eigens zur Sicherung des Fachkräftepotenzials die Kampagne "Foodstarter" entwickelt. Aktuell listet das Jobportal für junge Leute mit Interesse an der Ernährungsbranche mehr als 460 Angebote in der Region. Mit dem über "go-cluster" geförderten Projekt CrossFoodPac, steigerte foodregio darüber hinaus in branchenübergreifender Kooperation mit Clustern aus Spanien und Schweden die Innovationsfähigkeit der regionalen Unternehmen. Durch die Zusammenarbeit zwischen Verpackungs- und Ernährungswirtschaft ebnet CrossFoodPac damit den Weg zu sicheren, intelligenten und innovativen Verpackungen der Zukunft.

Eröffnet wird die Clusterwoche Deutschland mit der Jahrestagung des Programms "go-cluster? im BMWi am 20. April 2017 in Berlin.

Mehr Informationen finden Sie unter:
www.clusterplattform.de/clusterwoche

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 19. April 2017
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Telefon: 030-186150
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. April 2017

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