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GEWERKSCHAFT/766: Tarifverhandlungen mit der Lufthansa ergebnislos vertagt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 26. Februar 2013

Tarifverhandlungen mit der Lufthansa ergebnislos vertagt - ver.di lehnt Gegenforderungen der Arbeitgeber entschieden ab



Berlin, 26.02.2013 - Die Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Lufthansa für rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigte am Boden sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group (LSG), der Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo sind heute in der ersten Runde ohne Ergebnis auf den 22. März 2013 vertagt worden.

Die Arbeitgeber legten in dieser ersten Runde einen Forderungskatalog vor, der wie ein Notlagentarifvertrag wirke und völlig inakzeptabel sei, kritisierte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle scharf und wies das Arbeitgeberforderungspaket entschieden zurück.

Die Arbeitgeber fordern neben einer zweijährigen Nullrunde bis Januar 2015 und dem Aussetzen von Steigerungsstufen für den gleichen Zeitraum, eine Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit um eine Stunde sowie die Variabilisierung von Vergütungsbestandteilen nach Geschäftserfolg und Geschäftsfeldern. "Ein solches Ansinnen, das die Arbeitgeber als Beitrag der Beschäftigten zum Score-Programm sehen, ist provokativ und ein Affront gegen alle Beschäftigten bei der Lufthansa", betonte Behle. "Wir weisen diesen empörenden Forderungskatalog der Arbeitgeber entschieden zurück."

Die ver.di-Forderung gehe genau in die andere Richtung. "Wir fordern Beschäftigungssicherung und eine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten, durch die sie den Anschluss an andere Branchen halten", so die Gewerkschafterin. Diese Provokation der Arbeitgeber werde bei den Beschäftigten zu Unruhe und Ärger führen, betonte Behle.

ver.di fordert für die Beschäftigten bei der Lufthansa 5,2 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem sollen Verbesserungen für die Auszubildenden im Konzern erreicht werden. Hohe Priorität hat die Forderung der Gewerkschaft nach Beschäftigungssicherung.

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Quelle:
Presseinformation vom 26.02.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Februar 2013