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GEWERKSCHAFT/685: Sparkassen-Callcenter - 92,3 Prozent für Streik (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 1. August 2012

Sparkassen-Callcenter: 92,3 Prozent für Streik



Berlin, 01.08.2012 - Beim zentralen Sparkassen-Callcenter S Direkt stehen die Zeichen auf Streik. Insgesamt haben 92,3 Prozent der ver.di-Mitglieder in der Urabstimmung für einen unbefristeten Arbeitskampf gestimmt. Die streikenden Beschäftigten seien fest entschlossen, sich nicht länger von der Geschäftsführung vertrösten zu lassen. "Es ist und bleibt schlichtweg skandalös, dass die deutsche Sparkassenorganisation eine Gesellschaft unterhält, bei der Hunderte von Sparkassen Dienstleistungen bis hin zur Kundenberatung abrufen und deren Beschäftigte zusätzlich zu ihrem Entgelt Sozialleistungen beziehen müssen", sagte Beate Mensch, Mitglied im Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Die Leitmaxime der Sparkassenorganisation "Fair.Menschlich.Nah" müsse endlich auch für die Beschäftigten des Sparkassenverbundunternehmens S Direkt gelten.

Am Dienstag hatte die Geschäftsführung der S Marketing GmbH eine letzte Frist zur gütlichen Einigung ungenutzt verstreichen lassen. Zuvor war es in insgesamt 14 Verhandlungs- und Sondierungsterminen nicht gelungen, eine Einigung zu erzielen. ver.di sei dabei der Arbeitgeberseite mit Blick auf die operative Umsetzbarkeit eines Tarifergebnisses weit entgegen gekommen.

ver.di fordert für die rund 800 Beschäftigten von S Direkt eine zeitnahe Anhebung der Gehälter auf einen Stundenlohn von 8,50 Euro sowie weitere Anpassungsschritte bis auf neun Euro.

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Quelle:
Presseinformation vom 01.08.2012
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2012