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GEWERKSCHAFT/368: Zwei Tage Warnstreiks bei RWE - Dienstag wird über Urabstimmung entschieden (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 21. Januar 2011

Zwei Tage Warnstreiks bei RWE - Dienstag wird über Urabstimmung entschieden


Berlin, 21.01.2011 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) haben für Montag und Dienstag (24./25. Januar) zu mehrstündigen Warnstreiks in allen Bereichen des Energiekonzerns RWE aufgerufen. Insgesamt sollen sich 6.000 Beschäftigte an dem Ausstand beteiligen.

Die Arbeitgeber haben die Gewerkschaft zu einer weiteren Verhandlungsrunde am Dienstag, dem 25. Januar, nach Dortmund eingeladen. "Wenn diese sechste Verhandlungsrunde keine wesentlichen Fortschritte für die Beschäftigten bringt, werden wir unmittelbar über eine Urabstimmung und unbefristete Streiks entscheiden", betonte der Verhandlungsführer der Gewerkschaften Peter Lafos (ver.di).

ver.di und die IG BCE fordern eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. "Gemessen an den Betriebsergebnissen des Konzerns ist das eine moderate Forderung", sagte Lafos. Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr über 7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das letzte RWE-Angebot nach fünf Verhandlungsrunden bedeute auf zwölf Monate gerechnet lediglich 2,4 Prozent plus Einmalzahlung.


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Quelle:
Presseinformation vom 21.01.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Januar 2011