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GEWERKSCHAFT/1340: Dritte Tarifrunde Telekom ohne Ergebnis vertagt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 23. März 2016

Dritte Tarifrunde Telekom ohne Ergebnis vertagt:
Arbeitgeberangebot wird Erwartungen nicht gerecht


Berlin, 23.03.2016 - In der dritten Runde der Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom ist keine Einigung erzielt worden. Die zweitägige Zusammenkunft in Berlin wurde am Mittag vertagt. "Wir liegen noch sehr weit auseinander. Das von der Telekom vorgelegte Angebot wird in keiner Weise den Erwartungen gerecht, die die Beschäftigten an ihren Arbeitgeber haben. Das trifft sowohl auf die Höhe als auch auf die Struktur des Angebotes zu. Wesentliche Forderungen wurden überhaupt nicht beantwortet", sagte Michael Halberstadt, Verhandlungsführer der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), am Mittwoch in Berlin.

Die Verhandlungsrunde war an beiden Verhandlungstagen von ersten vollschichtigen Warnstreiks begleitet, an denen insgesamt mehr als 6.000 Beschäftigte teilnahmen.

"Die kommenden Ostertage muss die Telekom jetzt nutzen, um das Angebot deutlich nachzubessern" erklärte ver.di-Streikleiter Frank Sauerland. Mit Blick auf die vierte Verhandlungsrunde schloss ver.di eine Ausweitung der bisherigen Streikmaßnahmen nicht aus.

Die vierte und vorläufig letzte Runde der Verhandlungen ist für den 12. und 13. April 2016 in Bonn angesetzt. ver.di fordert unter anderem eine tabellenwirksame Entgelterhöhung um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Komponente zur überproportionalen Anhebung der unteren Einkommen. Darüber hinaus will die Gewerkschaft den Vertrag über den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen verlängern. Die Höhe der Ausbildungsvergütungen und der Vergütungen für duale Studenten soll um 60 Euro angehoben werden.

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Quelle:
Presseinformation vom 23.03.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Günter Isemeyer - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2016

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