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GEWERKSCHAFT/1211: Zweite Tarifverhandlungsrunde für die Wohnungswirtschaft ergebnislos (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 12. Juni 2015

Zweite Tarifverhandlungsrunde für die Wohnungswirtschaft ergebnislos zu Ende gegangen


Berlin, 12.06.2015 - Die zweite Tarifverhandlungsrunde für die bundesweit rund 64.000 Beschäftigten in der Deutschen Wohnungswirtsschaft ist am Donnerstag, 11. Juni 2015, in Düsseldorf ergebnislos zu Ende gegangen. Die Verhandlungen führen die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) gemeinsam.

Zwar legte der Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft am Ende der Verhandlungen ein erstes Angebot zur prozentualen Steigerung der Vergütungen vor. Doch nach wie vor lehnen die Arbeitgeber die Forderung nach einem Festbetrag ab. Zudem sind weiterhin die Frage der Laufzeit sowie die Forderung nach zwei zusätzlichen freien Tagen für Gewerkschaftsmitglieder strittig.

"Die Gewerkschaftsmitglieder von ver.di und IG BAU haben sich für einen Festbetrag ausgesprochen, damit die Beschäftigten in den unteren Lohn- und Gehaltsgruppen nicht weiter abgehängt werden. Wir erwarten für die dritte Verhandlungsrunde am 24. Juni endlich Kompromissbereitschaft seitens Arbeitgeber", sagte Jürgen Stahl, ver.di-Verhandlungsführer.

ver.di und IG BAU fordern einen Festbetrag von 215 Euro für die Beschäftigten, eine Ausbildungsentgelterhöhung um 110 Euro sowie zwei zusätzliche freie Tage für Gewerkschaftsmitglieder. Weiterhin wird eine Erklärung der Tarifvertragsparteien über die Aufnahme von Verhandlungen zu einem Tarifvertrag "Zum demografischen Wandel in der Wohnungswirtschaft" eingefordert.

Die dritte Verhandlungsrunde wird am 24. Juni 2015 in Bochum stattfinden.

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Quelle:
Presseinformation vom 12.06.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juni 2015

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