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ENERGIE/1509: Hohe Qualität der deutschen Strom- und Gasnetze (BNA)


Bundesnetzagentur - Pressemitteilung vom 17. November 2011

Hohe Qualität der deutschen Strom- und Gasnetze

Kurth: "Die Vorsorgungsqualität der deutschen Elektrizitäts- und Gasnetze ist weiterhin hoch"


Die Versorgungszuverlässigkeit mit Strom und Gas in Deutschland war auch 2010 hoch. Die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher, der sog. SAIDI-Wert, liegt beim Strom für das Jahr 2010 bei 14,90 Minuten und somit auf dem Niveau von 2009 (14,63 Minuten). Für Gas beträgt der Wert 1,25 Minuten (gegenüber 1,88 Minuten für das Jahr 2009).

"Die Vorsorgungsqualität der deutschen Elektrizitäts- und Gasnetze ist weiterhin hoch. Das Niveau ist nach wie vor Spitze und muss auch in Zukunft gehalten werden. Bei den Elektrizitätsnetzen wird dies auf Dauer nur gelingen, wenn der Netzausbau mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien Schritt hält", sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die Betreiber von Energieversorgungsnetzen müssen der Bundesnetzagentur jährlich Berichte über die Versorgungsunterbrechungen des Vorjahres vorlegen. Für das Berichtsjahr 2010 meldeten 890 Elektrizitätsnetzbetreiber ca. 206.000 Versorgungsunterbrechungen für 963 Netze, bei den Gasnetzen waren es ca. 73.700 Meldungen von 720 Betreibern.

Beim SAIDI-(System Average Interruption Duration Index)-Wert werden weder geplante Unterbrechungen noch Unterbrechungen aufgrund "höherer Gewalt", wie etwa Naturkatastrophen, berücksichtigt. In die Berechnung fließen nur ungeplante Unterbrechungen ein, die auf atmosphärische Einwirkungen, auf Einwirkungen Dritter, auf Rückwirkungen aus anderen Netzen oder auf andere Störungen im Bereich des Netzbetreibers zurückzuführen sind. Beim Strom muss die Unterbrechung zudem länger als drei Minuten dauern. Die SAIDI Werte sind auch ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätsregulierung, die zum 1. Januar 2012 im Strombereich eingeführt wird.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 17. November 2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. November 2011