Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) - 29.08.2016
IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt weiter
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer hat im August weiter zugelegt. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stieg gegenüber dem Vormonat um 0,4 auf 103,6 Punkte. Sowohl die Aussichten für die Beschäftigung als auch für die Arbeitslosigkeit verbesserten sich.
"Die Arbeitsagenturen erwarten eine weiter anziehende
Arbeitsmarktentwicklung", sagt Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs
"Prognosen und Strukturanalysen". Die
Arbeitslosigkeitskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers liegt nach
einem Plus von 0,3 Punkten nun mit 100,8 Punkten klar im positiven
Bereich. Der anhaltend fallende Trend bei der Arbeitslosigkeit sei
beachtlich, da zugleich immer mehr Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt
einträten, so IAB-Ökonom Weber. Allerdings befänden sich viele von ihnen
auch noch in den Asylverfahren und Integrationskursen. Die grundsätzlich
gute Entwicklung der Arbeitslosigkeit stütze sich vor allem auf ein
abnehmendes Entlassungsrisiko, erklärt Weber.
Die Komponente für die Beschäftigung ist von einem außerordentlich hohen Niveau ausgehend nochmals um 0,3 auf 106,3 Punkte gestiegen. "In vielen Berufen besteht ein hoher Bedarf an Fachkräften", stellt Weber fest. Durch die starke Zuwanderung und eine zunehmende Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen und Älteren könne diese Nachfrage in steigende Beschäftigung umgemünzt werden. Der Trend würde auch im Falle einer Abschwächung der Konjunktur positiv bleiben.
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten "Arbeitslosigkeit" und "Beschäftigung" bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
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Quelle:
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Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für
Arbeit (IAB), Wolfgang Braun, 29.08.2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. August 2016
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