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VERBAND/1901: Arzneimittelgesetz darf nicht zum Spielball der Politik werden (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 22. März 2013

Arzneimittelgesetz darf nicht zum Spielball der Politik werden

Bundesrat ruft Vermittlungsausschuss an



Mit der heutigen Entscheidung des Bundesrates, das Arzneimittelgesetz nicht zu beschließen, sondern den Vermittlungsausschuss anzurufen, hat der Bundesrat aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) eine wichtige Chance vertan. Es hätte endlich Klarheit und Sicherheit für Verbraucher, Tierärzte und Landwirte in Bezug auf eine Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes und der Einschränkung der Resistenzentwicklungen erzielt werden können. Damit drohe dieses wichtige Thema zum Spielball des Bundestagswahlkampfes zu werden, kritisierte der DBV. Dies sei unverantwortlich und könne nicht im Sinne des Verbraucher- und Tierschutzes sein.

Der DBV sieht die Tierhalter beim Antibiotikathema auf dem richtigen Weg. Denn bereits im vergangenen Jahr hat sich die Landwirtschaft gemeinsam mit den Tierärzten ihrer Verantwortung beim Thema Antibiotikaeinsatz gestellt und eine Antibiotikadatenbank für Geflügel und Schweine innerhalb des QS-Systems eingerichtet. Diese Datenbank funktioniere und werde ständig mit Fachleuten weiterentwickelt, um effizient und praxisnah das angestrebte Ziel baldmöglichst zu erreichen.

Der DBV weist darauf hin, dass jetzt der Vermittlungsausschuss schnell Klarheit schaffen und insbesondere den guten Ansatz der wirtschaftsseitigen Datenbank aufgreifen sollte. Landwirte und Tierärzte haben sich dem Thema Antibiotika gestellt. Nun sollten auch die Probleme von resistenten Keimen im Humanbereich und der Heimtierhaltung ebenfalls konsequent angefasst werden. Denn nur so lasse sich die Resistenzproblematik in den Griff bekommen, erklärte der DBV.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 22. März 2013
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. März 2013