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VERBAND/1740: Sonnleitner fordert Ausweitung der EHEC-Entschädigung (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 4. August 2011

Sonnleitner fordert Ausweitung der EHEC-Entschädigung

Bauernpräsident sieht jetzt Bund und Länder gefordert


Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, hat wegen der Verluste durch die EHEC-Epidemie eine Ausweitung der Entschädigungen für die Gemüsebauern gefordert. "Wir haben in Brüssel erreicht, dass 210 Millionen Euro als Ausgleich gezahlt werden, davon gehen 16 Millionen an deutsche Bauern. Das deckt aber bei Weitem nicht die Schäden, da muss man politisch nacharbeiten", sagte Sonnleitner der "Passauer Neuen Presse". Der Ertragsausfall bei einigen in Deutschland umfangreich angebauten Salatsorten wie Rucola, Chinakohl oder Feldsalat wird nämlich von der EU gar nicht entschädigt. Der DBV hat den Gesamtschaden der deutschen Gemüsebauern mit 75 Millionen Euro beziffert.

Der Bauernpräsident sieht vor allem Deutschland in der Pflicht. "EHEC war in Deutschland und da ist von Hamburg aus mit sofortigen Schuldzuweisungen falsch reagiert worden. Wir vom Bauernverband stehen wie der deutsche Staat zum vorbeugenden Verbraucherschutz. Doch wenn durch Fehlmeldungen und Diskriminierungen riesige Schäden entstehen, dann müssen der Staat oder die Landesregierungen auch dafür gerade stehen und mehr für den Schadensausgleich tun."


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Quelle:
Pressemitteilung vom 4. August 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. August 2011