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STATISTIK/1048: Fleischproduktion stagniert im 1. Halbjahr 2013 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 09.08.2013

Fleischproduktion stagniert im 1. Halbjahr 2013



WIESBADEN - Knapp 4,0 Millionen Tonnen Fleisch wurden in den gewerblichen Schlachtbetrieben Deutschlands in den ersten sechs Monaten 2013 produziert. Im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2012 war der Zuwachs mit +0,1% (knapp 4.500 Tonnen) gering. Die Stagnation der Fleischerzeugung ist - trotz Anstiegs der Schweinefleischproduktion - maßgeblich auf geringere Schlachtungen von Rindern zurückzuführen.

Die aus gewerblichen Schlachtungen erzeugte Schweinefleischmenge von gut 2,7 Millionen Tonnen übertraf im ersten Halbjahr 2013 das Vorjahresergebnis um 1,2% (+33.200 Tonnen). Die Anzahl der geschlachteten Schweine stieg dabei um 1,2% beziehungsweise 334.900 Tiere auf 29,2 Millionen Schweine.

Das Aufkommen an Schlachtrindern lag im ersten Halbjahr 2013 mit 1,7 Millionen Tieren deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (-6,3%; -111.900 Tiere).

Da das durchschnittliche Schlachtgewicht je Rind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 um 2,5 Kilogramm höher lag, fiel der Rückgang der Rindfleischproduktion mit -5,6% etwas geringer aus. Produziert wurde eine Schlachtmenge von 525.000 Tonnen Rindfleisch (-31.100 Tonnen).

Die Geflügelfleischerzeugung stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 um 2.900 Tonnen (+0,4%) auf insgesamt 716.000 Tonnen. Dabei entfielen auf Jungmasthühnerfleisch 441.400 Tonnen (+2,2% oder +9.400 Tonnen).

An der gewerblichen Fleischerzeugung insgesamt hatte im ersten Halbjahr 2013 Schweinefleisch mit 68,7% den höchsten Anteil, danach folgen Geflügelfleisch (17,9%) und Rindfleisch (13,1%). Der Anteil an Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch beträgt zusammen 0,3%.


Eine ausführliche Analyse finden Sie im Themenbereich "Tierische Erzeugung". Zeitreihen über die Schlachtungs- und Schlachtgewichtsstatistik können über die Tabellen Geschlachtete Tiere, Schlachtmenge (41331-0004) und Schlachtmenge in Geflügelschlachtereien (41322-0002) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 264 vom 09.08.2013
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. August 2013