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LANDWIRTSCHAFT/1343: QS Fachbeirat bekräftigt Haltung zur Ferkelkastration (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 22. Januar 2009

QS Fachbeirat bekräftigt Haltung zur Ferkelkastration

Schmerzbehandlung als Übergangslösung


Ziel aller Wirtschaftsbeteiligten in QS ist es, in der Schweineproduktion zukünftig vollständig auf die Ferkelkastration zu verzichten. Deshalb wurde eine Koordinierungsplattform eingerichtet, um den Wissensstand zu evaluieren und die notwendige Forschung koordiniert und zielstrebig voranzutreiben. Damit reagiert QS auf den massiven Druck zahlreicher Tierschutzorganisationen vor allem in den Niederlanden aber auch in Deutschland auf den Lebensmitteleinzelhandel.

Ab dem 1. April 2009 sollen bei der Ferkelkastration als Zwischenschritt geeignete Schmerzmittel zur Linderung des postoperativen Wundschmerzes eingesetzt werden. Diese neue Verpflichtung für QS-Betriebe beschloss der QS-Fachbeirat unter Vorsitz von DBV-Vizepräsident Franz-Josef Möllers am heutigen Donnerstag. Für den Deutschen Bauernverband kommt es darauf an, dass die Maßnahmen praktikabel unter vertretbaren Kosten umsetzbar sind und nachweislich dem Tierschutz dienen. All diese Anforderungen werden derzeit lediglich mit der Schmerzbehandlung erfüllt. Der Deutsche Bauernverband hat deshalb die niederländische Methode der Betäubung abgelehnt.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 22. Januar 2009
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Januar 2009