Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Pressemitteilung Nr. 7 vom 21.01.2017
Schmidt: "Ohne Wasser keine Ernährungssicherung"
Bundesminister Schmidt überreicht Abschlusskommuniqué des GFFA - Die Berliner Welternährungskonferenz an FAO-Generaldirektor Graziano da Silva
Mit der Verabschiedung des Kommuniqués der 9. Berliner Agrarministerkonferenz verpflichten sich die teilnehmenden Ministerinnen und Minister aus 83 Staaten, Vertreter der EU-Kommission und internationaler Organisationen wie die FAO, für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser einzutreten.
Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt: "Der nachhaltige Umgang mit Wasser ist eine der zentralen Herausforderungen unseres Jahrhunderts. Für die Landwirtschaft ist Wasser neben Boden die wichtigste Produktionsressource. Die Landwirtschaft nutzt schon heute global etwa 70 Prozent des Süßwassers und trägt damit eine besondere Verantwortung. Gleichzeitig muss sie aber auch zukünftig ihrer Rolle als Nahrungslieferant gerecht werden. Dazu benötigt sie einen ausreichenden Zugang zu Wasser. Ohne Wasser kann es keine Ernährungssicherung geben. Die Landwirtschaft steht vor der Aufgabe, mehr Lebensmittel mit weniger Wasser zu produzieren. Antworten auf diese Fragen können wir nur erarbeiten, wenn wir in allen Bereichen eng zusammenarbeiten. Deshalb setze ich mich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen, den Agrarministerinnen und - ministern aus fast allen Teilen der Welt, für einen schonenden Umgang mit Wasser ein. Als Schlüsselakteur müssen wir durch nachhaltiges Wassermanagement zur Sicherung der Wasserqualität beitragen, den Zugang zu Bildung, Ausbildung und Know-how verbessern und den Aufbau von Strukturen und Einsatz von Technologien stärken. Mit dem Kommuniqué, das wir heute verabschieden, setzen wir uns dafür ein und leisten gleichzeitig unseren Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030."
Hintergrund:
Die Berliner Agrarministerkonferenz findet in diesem Jahr zum neunten Mal
im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) - Die Berliner
Welternährungskonferenz statt. Sie ist das größte Agrarministertreffen
weltweit. Auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung und
Landwirtschaft diskutieren Landwirtschaftsminister aus der ganzen Welt
zentrale Zukunftsfragen der globalen Land- und Ernährungswirtschaft. In
diesem Jahr steht es unter dem Motto "Landwirtschaft und Wasser - Schlüssel
zur Welternährung".
In ihrem Abschlusskommuniqué bekräftigen die Landwirtschaftsminister ihren
Willen zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser. Gleichzeitig
identifizieren sie vier zentrale Herausforderungen: Reduzierung von
Wasserknappheitsrisiken, Reduzierung der Verunreinigung von Wasser,
Management von Wasserüberschuss sowie Sicherstellung des ausreichenden
Zugangs der Landwirtschaft zu Wasser. Zum Abschluss der Berliner
Agrarministerkonferenz überreichte Bundesminister Christian Schmidt das
Abschlusskommuniqué dem Generaldirektor der Landwirtschaftsorganisation der
UN (FAO), José Graziano da Silva. Die Weltgemeinschaft hat den nachhaltigen
Umgang mit Wasser im Jahr 2015 prominent im Nachhaltigkeitsziel 6 der
Agenda 2030 verankert. Mit dem Beschluss des GFFA-Abschlusskommuniqués
verpflichten sich die Landwirtschaftsminister, die Umsetzung der Agenda
2030 damit aktiv zu unterstützen und fordern dazu auf, das GFFA als Beitrag
der Landwirtschaft zur erfolgreichen Umsetzung der Agenda 2030 auf UN-Ebene
zu kommunizieren.
Das GFFA-Abschlusskommuniqué wird auch Grundlage der Diskussionen sein, die
unmittelbar im Anschluss beim G20-Agrarministertreffen in Berlin zum Thema
"Landwirtschaft und Wasser" geführt werden. Die in der
Agrarministerkonferenz erarbeiteten Grundlagen werden in den G20-Prozess
eingebunden.
Die englische Fassung des Abschlusskommuniqués finden Sie unter:
www.bmel.de/GFFA-Kommunique_2017_EN
Die deutsche Fassung steht in Kürze zum Download bereit unter:
www.bmel.de/GFFA-Kommunique_2017 und
www.gffa-berlin.de
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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 7 vom 21.01.2017
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Januar 2017
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