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GEWERKSCHAFT/317: Marlis Tepe zur Vizepräsidentin der Education International wiedergewählt (GEW)


Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft - 23. Juli 2019

Marlis Tepe zur Vizepräsidentin der Education International wiedergewählt

GEW-Vorsitzende setzt sich für das Recht auf Bildung für Alle ein und warnt vor Angriffen auf die Freiheit der Bildung durch Privatisierung und Budgetkürzungen


Bangkok - Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), ist von den Delegierten des 8. Weltkongress der Bildungsinternationale (BI) am 22.7.2019 in Bangkok erneut zur Vizepräsidentin gewählt worden. Die Bildungsinternationale "Education International" ist die größte transnationale Gewerkschaftsföderation und vereint rund 400 Bildungsgewerkschaften aus über 170 Ländern mit 33 Millionen Mitgliedern. Im Vorstand der BI ist Marlis Tepe die Stimme der europäischen Bildungsgewerkschaften. In ihrer Funktion wird sich Marlis Tepe weiterhin für das Recht auf freie Bildung für Alle einsetzen.

"Pädagog*innen sind weltweit Ziel antidemokratischer Angriffe und gleichzeitig Hüter*innen des wirksamsten Gegenmittels: Freier, fairer und guter Bildung für Alle! Unsere Kolleg*innen berichten von Angriffen auf die Freiheit der Bildung durch Privatisierung, Deprofessionalisierung und Budgetkürzungen, auf ihre Arbeitnehmer*innenrechte und sogar auf ihr Leib und Leben. Die Stimmung auf dem Kongress war jedoch deutlich von der Kraft und dem Mut der Delegierten geprägt. Wir Bildungsgewerkschafter*innen lassen uns nicht einschüchtern, wir gehen voran und kämpfen für Freiheit in der Bildung! Die Bildungsinternationale ist die größte, weltweit organisierte Gewerkschaft. Unsere Solidarität ist unsere Stärke!" so Marlis Tepe in ihrer Rede vor den Delegierten.

Die GEW-Vorsitzende führt weiter aus: "Wir kämpfen für einen fairen Zugang zu guter Bildung als Weg in eine bessere Zukunft. Bildung befähigt unsere Kinder zu einem guten, selbstbestimmten Leben. Darum müssen die weltweiten Ausgaben für Bildung dringend erhöht werden, sonst werden wir bis 2030 das SDG4-Ziel der UNESCO nicht erreichen. Unsere Kolleg*innen brauchen dafür dringend Schutz vor Denunziation, gesunde Arbeitsbedingungen und ausreichende Finanzierung im gesamten Bildungssystem von Kindergarten bis zur Hochschule und Weiterbildung."

Der Weltkongress tagt alle vier Jahre; 2019 findet das Treffen noch bis zum 26. Juli in der thailändischen Hauptstadt Bangkok statt. In diesem Jahr stehen die Vorreiterrolle der Gewerkschaften als solidarisches Veränderungspotential für die Gesellschaft, der Klimawandel, die rechten Angriffe auf Gewerkschaften und Beschäftigte sowie der freie Zugang zu guter Bildung im Zentrum der Diskussionen.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 23. Juli 2019
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
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Telefon: 069/78973-0, Fax: 069/78973-201
E-Mail: info@gew.de
Internet: www.gew.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juli 2019

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