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BERUF/1622: Gabriel - Handwerk bietet jungen Menschen hervorragende Berufsmöglichkeiten (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 19. September 2014

Bundesminister Gabriel: Handwerk bietet jungen Menschen hervorragende Berufsmöglichkeiten

Bundesweiter Tag des Handwerks am 20. September 2014



Am 20. September 2014 findet zum vierten Mal der Tag des Handwerks statt. Das diesjährige Motto "Pack mit an" stellt die beruflichen Chancen im Handwerk in den Mittelpunkt. Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, ermutigt anlässlich dessen junge Menschen dazu, die ausgezeichneten Berufschancen im Handwerk zu ergreifen.

Gabriel: "Das Handwerk bietet mit seinen 130 Ausbildungsberufen hervorragende berufliche Perspektiven und Zukunftschancen, gerade für junge Menschen. Denn die berufliche Bildung in Deutschland ist ein Erfolgsmodell und weltweit als vorbildlich anerkannt. Sie bildet auch die Grundlage für die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit unseres Handwerks. Ich appelliere daher besonders an Jugendliche: lasst Euch am Tag des Handwerks von der 'Zukunftswerkstatt Handwerk' begeistern und packt mit an."

Seit dem Jahr 2010 wirbt das Handwerk in der Öffentlichkeit mit der bundesweiten Kampagne "Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht von nebenan." Ziel ist neben der Information über die Branche vor allem die Nachwuchswerbung. Der Tag des Handwerks bildet seit 2011 den jährlichen Höhepunkt dieser Kampagne. Am Tag des Handwerks laden Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften, Innungen und Betriebe in ganz Deutschland nun schon im vierten Jahr in Folge Jugendliche dazu ein, sich über abwechslungsreiche und innovative Berufe, spannende Karrieren, Teamarbeit und modernste Technik zu informieren.

Denn qualifizierte Fachkräfte nehmen eine Schlüsselrolle für die Zukunft des Handwerks ein. Die Energiewende, neue Technologiefelder, die Digitalisierung, intelligente Haustechnik oder die Elektromobilität verstärken den Bedarf an qualifizierten Spezialisten. Die berufliche Bildung hat dabei akademisches Niveau. Daher wurde auch der Meisterbrief dem Bachelorabschluss gleichgestellt. Neben einem breiten Angebot an dualen Studiengängen werden inzwischen auch "triale" Studiengänge mit zusätzlichem Meisterabschluss angeboten.

Bei der Suche nach qualifiziertem Nachwuchs wendet sich das Handwerk auch an Abiturienten und Studienabbrecher. Das Werben des Handwerks bei der Jugend fällt zunehmend auf fruchtbaren Boden: Jede(r) zehnte neue Auszubildende war 2013 bereits eine Abiturientin bzw. ein Abiturient. Kleine und mittlere Unternehmen unterstützt die Bundesregierung bei der Gewinnung von Studienabbrechern für die duale Berufsausbildung und Fortbildung, u. a. mit dem Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung. Ferner werden gezielte Beratung an den Hochschulen und individuelle Ausbildungskonzepte eingesetzt, um den Wechsel zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung zu verbessern. Einige Handwerkskammern und Hochschulen arbeiten schon heute eng bei Beratung, Vermittlung und persönlicher Entwicklung ("Coaching") zusammen. Umgekehrt ist teilweise schon die Anrechnung beruflicher Kompetenzen des Handwerks als Leistungsnachweis für ein Hochschulstudium möglich.

Mit vielfältigen Projekten und Maßnahmen wird zudem die Ausbildungs- und Beschäftigungsbeteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund gefördert. Auch immer mehr Frauen sehen ihre Perspektive im Handwerk: Frauen leiten heute ein Fünftel aller Handwerksbetriebe, stellen ein Fünftel der Handwerksmeister und jede vierte Existenzgründung im Handwerk erfolgt durch eine Frau.

Zur wirtschaftlichen Lage im Handwerk: Die Konjunktur im Handwerk war im ersten Halbjahr 2014 so stark wie seit 20 Jahren nicht mehr. Stimmung und Lage im Handwerk sind auf einem Höhepunkt. Das stärkt auch die Ausbildung. Seit Jahresanfang wurden 109.000 Ausbildungsverträge im Handwerk abgeschlossen. Aktuell sind aber immer noch 24.000 Ausbildungsplätze unbesetzt.

Nähere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.handwerk.de/erlebe-das-handwerk.html

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 19. September 2014
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
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E-Mail: info@bmwi.bund.de
Telefon: 030-186150


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. September 2014