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LATEINAMERIKA/1223: Honduras - Staatspräsident Lobo nach erstem Amtsjahr im Umfragetief (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 28. Januar 2011

Honduras: Staatspräsident Lobo nach erstem Amtsjahr im Umfragetief


Tegucigalpa, 28. Januar (IPS) - Nach einem Jahr im Amt hat der honduranische Staatschef Porfirio Lobo deutlich an Wählergunst verloren. Laut Umfragen sind die meisten Bürger des zentralamerikanischen Landes unzufrieden mit der Wirtschaftslage und der öffentlichen Sicherheit.

Wie mehrere Meinungsforschungsinstitute ermittelten, wird dem konservativen Politiker vor allem im Kampf gegen die Gewalt Versagen bescheinigt. Jeden Tag werden in dem Land mit etwa acht Millionen Einwohnern durchschnittlich zehn Menschen ermordet. Mehr als 1.500 Honduraner waren in 16 der insgesamt 18 Verwaltungsbezirke des Landes befragt worden.

Die Regierung verteidigte sich mit dem Argument, dass sie trotz eines schwierigen Jahres die nationale Versöhnung vorangetrieben habe. Lobo war im November 2009 gewählt worden, um das Land zu einer demokratischen Ordnung zurückzuführen, nachdem der amtierende Präsident Manuel Zelaya im Juni des Jahres durch einen Putsch von innen gestürzt worden war. Honduras wurde daraufhin aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) ausgeschlossen. Ex-Präsident Zelaya lebt in der Dominikanischen Republik im Exil. (Ende/IPS/ck/2011)


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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Januar 2011