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SOZIALES/2323: Frauen in Führungspositionen - Unser Ziel bleibt die Parität


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 3. Juli 2014

Arbeitsgruppe: Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Frauen in Führungspositionen: Unser Ziel bleibt die Parität



Sönke Rix, frauenpolitischer Sprecher;
Birgit Kömpel, zuständige Berichterstatterin:

Der Bundestag debattiert heute in erster Lesung den Entwurf für ein Führungskräftegesetz der Grünen-Fraktion. Damit erhalten die Regierungspläne für eine gesetzliche Mindestquote für Aufsichtsräte erneut Rückendeckung.

"13 Jahre Freiwilligkeit waren fruchtlos. Das zeigt: Wir brauchen eine gesetzliche Quote. Sie sorgt dafür, dass sich die hoch qualifizierten Frauen gleichberechtigt in den Führungsebenen wiederfinden. Wir wollen eine 30-Prozent-Quote als Einstieg, weil wir der Überzeugung sind: Erst wenn die kritische Masse von 30 Prozent erreicht ist, kann sich die Unternehmens- und Führungskultur in den Unternehmen ändern. Nur dann werden wir mittelfristig auch unser Ziel, die Parität in den Topetagen, erreichen.

Mit einer gesetzlichen Quote kommen wir der Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern ein Stück näher. Gleichzeitig wird auf dem Weg das vorhandene Potenzial an Qualifikation besser ausgeschöpft. Nicht zuletzt bedeutet die Quote ein Plus an persönlicher Freiheit für Frauen und Männer. Denn nur wenn Frauen gleichberechtigt am Arbeitsleben teilhaben können, können auch Männer sich stärker der Familie widmen.

Die Grünen wollen die Novellierung des Bundesgremienbesetzungsgesetzes und schlagen hier unter anderem eine 40-Prozent-Mindestquote vor. Die SPD-Bundestagsfraktion spricht sich für die Beibehaltung der gesetzlich verankerten 50-Prozent-Quote aus. Es ist nicht nachvollziehbar, warum wir hier hinter geltende Standards zurückfallen sollen.

Ebenso nicht nachvollziehbar ist, weshalb die Grünen das geltende Bundesgleichstellungsgesetz offenbar für ausreichend halten. Es taucht in ihrem Entwurf für ein Führungskräftegesetz jedenfalls nicht auf."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 444 vom 3. Juli 2014
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juli 2014