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SOZIALES/1962: Qualität in die Altenpflege muss steigen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 27. November 2012

Arbeitsgruppe: Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Qualität in die Altenpflege muss steigen



Anlässlich der Presseankündigung von Zielvereinbarungen zur "Ausbildungs- und Qualitätsoffensive Altenpflege" durch Bundesministerin Schröder erklärt die zuständigen Berichterstatterinnen der SPD-Bundestagsfraktion Petra Crone: Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt die Erklärung von Bund, Ländern und Verbänden, dem Fachkräftemangel im Altenpflegesektor stärker entgegenzuwirken. Die Initiative für bessere berufliche Rahmenbedingungen für Altenpflegekräfte ist überfällig.

Um den Beruf für Männer und Frauen attraktiver zu gestalten, sind angemessene Arbeitsbedingungen für eine körperlich und seelisch kräftezehrende Arbeit notwendig. Die Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf müssen dringend verbessert werden. Zudem sollten Altenpflegerinnen und Altenpfleger flexibler als bisher zwischen ambulanter und stationärer Beschäftigung wechseln können.

Zur Gewinnung von mehr Fachkräften ist die Finanzierung von drei Umschulungsjahren durch die Bundesagentur für Arbeit ein wichtiger Baustein. Die vorgesehene Befristung einer dreijährigen Umschulungsfinanzierung lediglich bis Ende 2015 ist jedoch unzureichend.

Kritisch zu sehen ist zudem die geplante Regelung, dass entsprechende Vorkenntnisse in der Altenpflege dazu führen sollen, die Ausbildung auf zwei Jahre zu verkürzen. Hier sehen wir die Gefahr von Qualitätseinbußen und haben daher noch dringenden Klärungsbedarf.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 1317 vom 27. November 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. November 2012