Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → SPD


SICHERHEIT/480: Friedens- und Konfliktforschung stärker fördern


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 18. Juli 2019

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Friedens- und Konfliktforschung stärker fördern


René Röspel, zuständiger Berichterstatter:

Der Wissenschaftsrat (WR) hat in seiner Sommersitzung Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Friedens- und Konfliktforschung verabschiedet. Er bestätigt damit die jahrelangen Forderungen der SPD-Bundestagsfraktion nach einer stärkeren Förderung. Bundesforschungsministerin Karliczek sollte nun schnell handeln und die Empfehlungen umsetzen.

"In der Friedens- und Konfliktforschung werden die Voraussetzungen für Frieden und die friedvolle Lösung von Konflikten untersucht und Empfehlungen für die Politik entwickelt. Angesichts der zahlreichen Kriege und Konflikte ist es wichtiger denn je, diese Forschung zu unterstützen. Die Ergebnisse liefern wichtige Entscheidungshilfen zur weltweiten Friedenssicherung, wodurch kostspielige und ineffiziente Symptombekämpfung vermieden werden kann. Für die SPD-Bundestagsfraktion ist klar, dass die Forschenden damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten. Der WR bestätigt uns jetzt in dieser Überzeugung.

Auch in einem weiteren Punkt stimmt der WR mit der SPD-Bundestagsfraktion überein: Damit die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den Universitäten und den außeruniversitären Einrichtungen wie der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) ihr Potenzial voll ausschöpfen können, muss die Friedens- und Konfliktforschung endlich verlässlich finanziert werden. Eine stärkere Förderung würde dafür sorgen, die bisher noch unzureichende Vernetzung und Bündelung der Friedens- und Konfliktforschung zu erreichen. Dadurch kann der drohende Verlust von Expertise im Bereich der naturwissenschaftlichen Friedens- und Konfliktforschung verhindert werden. Wir stimmen dem WR zu, hierbei auch für die Forderung die Finanzausstattung der DSF dauerhaft zu verbessern.

Wichtig ist jetzt, dass Bundesministerin Karliczek die Empfehlungen des WR schnell in die Tat umsetzt. Die SPD-Bundestagsfraktion wird sie dabei weiterhin unterstützen. Wenn die Ergebnisse der Friedens- und Konfliktforschung auch nur einen Konflikt verhindern, abmildern oder beenden können, so hat sich jeder Euro dafür gelohnt."

Copyright 2019 SPD-Bundestagsfraktion

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 18. Juli 2019
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juli 2019

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang