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AUSSEN/1438: Sigmar Gabriel gratuliert dem tunesischen Nationalen Dialogquartett zur Verleihung des Friedensnobelpreises



SPD-Pressemitteilung vom 9. Oktober 2015

Sigmar Gabriel gratuliert dem tunesischen Nationalen Dialogquartett zur Verleihung des Friedensnobelpreises

Anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises 2015 an das tunesische Nationale Dialogquartett erklärt der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Sigmar Gabriel:

Der Friedensnobelpreis 2015 ist ein starkes Zeichen für Freiheit, Versöhnung und demokratischen Wandel nicht nur in Tunesien, sondern der gesamten Region und weltweit.

Mit der Würdigung zeichnet das Nobelpreis-Komitee das beispielgebende, politische und gesellschaftliche Engagement des tunesischen Nationalen Dialogquartetts aus. Das Dialogquartett hat den Umbruch des Arabischen Frühlings maßgeblich in Tunesien mitgestaltet. Und es hat dazu beigetragen, dass in Tunesien aus diesem Umbruch ein weitestgehend friedlicher Aufbruch für mehr Demokratie, Freiheit und gesellschaftliche Aussöhnung werden konnte.

Die Preisverleihung ist eine Ermutigung an das gesamte tunesische Volk, auf diesem Weg entschlossen und gemeinsam weiter voranzugehen - trotz aller Herausforderungen und mancher Rückschläge.

Frieden und Aussöhnung können nur gelingen, wenn sie von den Menschen und gesellschaftlichen Akteuren getragen werden. Auch hierfür ist die Arbeit des Dialogquartetts, dem u.a. Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen angehören, ein herausragendes Beispiel.

Die Entscheidung ist darüber hinaus ein Signal an die gesamte Welt, die Hoffnung darauf, dass friedlicher Wandel und demokratischer Fortschritt möglich sind, nicht aufzugeben. In einer Zeit, in der uns täglich neue Nachrichten von Krieg, Gewalt, Flucht und Staatszerfall besonders in Nordafrika und dem Nahen Osten erreichen, ist dies wichtiger denn je.

Die Preisverleihung bestärkt uns darin, Mut und Optimismus zu bewahren und den Einsatz für Frieden, Freiheit und Pluralität auch in einer Welt fortzusetzen, die vielerorts aus den Fugen geraten zu sein scheint.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 208/15 vom 9. Oktober 2015
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Oktober 2015

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