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RHEINLAND-PFALZ/5422: Volkshochschulen bangen in der Corona-Krise (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz vom 02.04.2020

Volkshochschulen bangen in der Corona-Krise

Rehak-Nitsche: "Landesmittel fließen weiter - Weitere Kulanz-Lösungen notwendig"


Zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den rheinland-pfälzischen Weiterbildungssektor erklärt die weiterbildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katrin Rehak-Nitsche:

"Die notwendigen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und der damit verbundene Stillstand des öffentlichen Lebens treffen auch die Weiterbildungseinrichtungen hart. Viele Volkshochschulen im Land sowie Kursleiterinnen und Kursleiter bangen um ihre Existenz. Sie fürchten finanzielle Einbußen durch den flächendeckenden Ausfall von Kursen. Weiterbildungsminister Konrad Wolf und Staatssekretär Denis Alt haben daher bereits frühzeitig erste Lösungen skizziert, wie die Folgen der Pandemie für die Weiterbildungsträger und die Beschäftigten abgefedert werden können. Zentral ist, dass der Mittelverteilungsplan des Landes die Weiterbildungsorganisationen vor finanziellen Verlusten schützt. In einem Brief an den Verband der Volkshochschulen und andere Weiterbildungsträger in Rheinland-Pfalz hat Weiterbildungsstaatssekretär Alt zudem zugesagt, dass die im Landeshaushalt vorgesehenen Mittel für die Weiterbildung im Jahr 2020 weiterhin in voller Höhe zur Verfügung stehen. Der weitgehende Ausfall von Weiterbildungskursen in Folge der Corona-Pandemie bleibt somit in diesem Jahr ohne Auswirkungen auf die Mittelverteilung. Die Zuwendungen des Landes an die Volkshochschulen fließen weiter. Die Vielfalt der Weiterbildungsträger in Rheinland-Pfalz kann so kurz- und mittelfristig gesichert werden."

Rehak-Nitsche ergänzt: "Für das Jahr 2020 braucht es für den Weiterbildungsbereich weitere Kulanz-Lösungen. So sind etwa die Anerkennung als Weiterbildungseinrichtung und die Vergütung der hauptamtlichen pädagogischen Fachkräfte (HPF) bisher an die Zahl der tatsächlich gegebenen Unterrichtsstunden geknüpft. Zum Schutz der Beschäftigten sowie der Weiterbildungseinrichtungen braucht es für dieses Kalenderjahr eine Lockerung der Unterrichtsstunden-Regelung. Eine große Chance besteht für die Volkshochschulen in der aktuell verstärkten Nachfrage nach digitalen Kursangeboten. Der von den Volkshochschulen eingeschlagene Weg bei der Digitalisierung der Weiterbildungsangebote sollte daher konsequent fortgesetzt, ausgebaut und unterstützt werden."

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Quelle:
Pressemitteilung vom 2. April 2020
SPD Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 3, 55116 Mainz
Telefon: 06131 / 208 3218, Fax: 06131 / 208 4217
Internet: www.spdfraktion-rlp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. April 2020

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