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RHEINLAND-PFALZ/4216: Besuch bei der polnischen Partnerregion Oppeln (Landtag Rheinland-Pfalz)


Landtag Rheinland-Pfalz - Pressemitteilung vom 28. November 2016

Nur wenn es gelingt, die europäischen Werte vor Ort zu leben, wird das Haus Europa fest und solide stehen


"Gemeinsame Konsultationen können ein weiterer Baustein für das vielbeschworene Europa der Regionen sein", so Hendrik Hering bei seinem ersten Besuch als Landtagspräsident in der Region Oppeln. Vom 27. bis 29. November 2016 besucht der Vorstand des rheinland-pfälzischen Landtags die Partnerregion. Landtagspräsident Hering wird mit dem Sejmikvorsitzenden Norbert Krajczy zusammentreffen, an einer Sitzung des Sejmiks, der Volksvertretung der Woiwodschaft Oppeln teilnehmen und dort eine Rede halten. Zudem sind Gespräche mit dem Vizemarschall der Woiwodschaft Oppeln, Stanislaw Rakoczy, Mitgliedern des Vorstandes der Woiwodschaft und dem Woiwoden Adrian Czubak vorgesehen. Besonders wichtig ist Präsident Hering aktuell auch die Begegnung mit dem Vorsitzenden der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen, Rafal Bartek und weiteren Vertretern der deutschen Minderheit.

Da Polen und Deutschland für sich beanspruchen können, zu den Kernländern Europas zu gehören, kommt den deutschen-polnischen Beziehungen ein besonderer Stellenwert für den Zusammenhalt Europas zu. Ausdruck dieser besonderen Beziehungen ist u. a. der im Juni 1991 unterzeichnete deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag. Diese Nachbarschaft auf Länderebene konkretisiert sich für Rheinland-Pfalz in der Partnerschaft mit Ihrer Woiwodschaft Oppeln - eine Partnerschaft, die in gut zwei Jahrzehnten ihre Tragfähigkeit erwiesen hat. Sie ist aus dem Netzwerk der interregionalen Kontakte, die sich Rheinland-Pfalz über die Jahre aufgebaut hat, nicht mehr wegzudenken. Das gelungene Miteinander von Oppeln und Rheinland-Pfalz, das seinen Niederschlag u. a. in der gemeinsamen Erklärung vom 11. September 2001 gefunden hat, brachten ein Prozess auf europäischer Ebene in Gang, der schließlich zur Gründung des 4er-Netzwerkes im Jahre 2003 führte. "Dieses Netzwerk ist ein zutiefst europäisches Projekt: Es vereint Regionen, die schon seit viel Jahren Teil der Europäischen Union sind, mit Regionen, die erst nach den Umbrüchen des Jahres 1989 wieder ihren Platz in der europäischen Völkerfamilie einnehmen konnten, und schlägt so den Bogen zwischen West- und Mitteleuropa", so Hering.

"Viele Kommunen, Landkreise, Schulen, Vereine und Institutionen haben in den letzten zwei Jahrzehnten Partnerschaften geschlossen und so die Vision Realität werden lassen, die hinter dem deutsch-polnischen Nachbarschaftsabkommen stehen", so Hering. Als konkrete Beispiele künftiger Zusammenarbeit schlägt Landtagspräsident Hering vor, mit Nachdruck den Ausbau der trinationalen Studiengänge fortzuentwickeln. "Den Austausch von Praktikanten zwischen Oppeln und Rheinland-Pfalz kann ich ebenfalls nur gutheißen. Diese Angebote richten sich jedoch in der Regel an angehende Akademiker! Ziel ist es, einen Austausch auch für die duale Ausbildung zu ermöglichen", so Hering.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 28. November 2016
Landtag Rheinland-Pfalz
Herausgeber: Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. November 2016

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