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RHEINLAND-PFALZ/2797: SPD - Im Dialog mit dem Handwerk (StZ)


StaatsZeitung, Nr. 16/2013 - Staatsanzeiger für Rheinland-Pfalz
Der Landtag - Nachrichten und Berichte, 29. April 2013

SPD: Im Dialog mit dem Handwerk

Aktuelle Situation erörtert - Energiewende und Berufsorientierung



Das Handwerk ist integraler Bestandteil der wirtschaftlichen Entwicklung von Rheinland-Pfalz und leistet einen wesentlichen Beitrag für Beschäftigung und Ausbildung im Land. Mehr als 50 000 Betriebe erwirtschaften einen Umsatz von ca. 25 Milliarden Euro und beschäftigen über 250 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon über 25 000 Auszubildende. Durch seine regionale, dezentrale Struktur stellt das Handwerk einerseits eine wohnortnahe Versorgung sicher und ist anderseits ein regionaler Beschäftigungsmotor.

Die SPD-Landtagsfraktion steht an der Seite des Handwerks, das eine große ökonomische Bedeutung für das Land hat, und führt einen intensiven Dialog mit den rheinland-pfälzischen Handwerkskammern. Dabei ist es zu einer guten Tradition geworden sich mit den Handwerkskammern kontinuierlich und regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen im Handwerksbereich auszutauschen. Dazu gehören auch der Austausch mit den Kreishandwerkerschaften und das Gespräch mit Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Handwerks. Bereits im vergangenen Jahr hat die SPD-Fraktion eine Große Anfrage zu den Perspektiven des Handwerks in Rheinland-Pfalz auf den Weg gebracht.

Aktuell standen bei einem Gespräch im März das Thema "Energiewende und Chancen für das Handwerk" und die Themen "Berufsorientierung" und "Überbetriebliche Ausbildung" im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Ralf Hellrich (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer der Pfalz, Geschäftsführer Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz), Rudolf Müller (Präsident Handwerkskammer Trier) und Dr. Stefan Zimmer (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Rheinhessen) erörterten Hendrik Hering (Fraktionsvorsitzender SPD-Landtagsfraktion) und Jens Guth (wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion) die aktuelle Situation des Handwerks im Land.

Hering und Guth hoben dabei insbesondere hervor, dass das Handwerk in all seinen Facetten eine Zukunftsbranche und Gestaltungskraft vor Ort sei. Ziel sozialdemokratischer Wirtschaftspolitik sei es deshalb, das Handwerk - mit Blick auf Globalisierung, einen sich verschärfenden Wettbewerb und einen absehbaren Fachkräftemangel - kontinuierlich zu unterstützen. Dahingehend kündigte Guth eine parlamentarische Initiative an, die in enger Abstimmung mit Handwerksvertretern im Land erarbeitet wurde und im aktuellen Plenum im April eingebracht wurde. "Der erarbeitete Antrag stellt die Bedeutung des Handwerks für das Land heraus und macht deutlich, dass nur im Dialog die kommenden Herausforderungen angegangen und Lösungen entwickelt werden können", erläuterte Guth.

Gerade junge Menschen für das Handwerk zu interessieren, sei eine zentrale Aufgabe, die gemeinsamer Anstrengungen bedarf, hob Ralf Hellrich abschließend hervor. "Mit der Einrichtung der 'Servicestelle Berufsorientierung' seitens der Landesregierung zum 1. Februar 2013 am Pädagogischen Landesinstitut wurde eine Plattform geschaffen, um Schulen bei Fragen der Berufsorientierung zu beraten und damit eine Grundlage zur Bewältigung der kommenden Herausforderungen geschaffen", bedankte sich Hellrich für die Unterstützung seitens der SPD. Er sprach sich für eine Fortführung des guten Dialogs aus und appellierte, in der Unterstützung der Belange des Handwerks auch weiterhin nicht nachzulassen.

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Quelle:
StaatsZeitung, Staatsanzeiger für Rheinland-Pfalz, Nr. 13/2013, Seite 4
Der Landtag - Nachrichten und Bericht
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2013