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RHEINLAND-PFALZ/2768: Irrtum in der Bildungspolitik (StZ)


StaatsZeitung, Nr. 06/2013 - Staatsanzeiger für Rheinland-Pfalz
Der Landtag - Nachrichten und Berichte, 4. März 2013

CDU: Irrtum in der Bildungspolitik



Als "bildungspolitisches Hin und Her" der Landesregierung bezeichnete die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Bettina Dickes, in der Mittelstufe die Ergänzung von Zeugnissen künftig durch Verbalbeurteilungen. Nahezu zeitgleich habe das Bildungsministerium angekündigt, die Verbalbeurteilungen auf den Zeugnissen der Jahrgangsstufen drei und vier künftig wegfallen zu lassen.

"Schülerinnen und Schüler sind kein Spielball der Politik. In der Grundschule schafft die Regierung die Verbalzeugnisse ab, in der Mittelstufe führt sie die verbale Beurteilung ein. Wo bleibt hier das Konzept? Wir vermissen einen stringenten Plan der Landesregierung", betonte Dickes.

Nach der Einführung 2008, habe Ministerin Ahnen erkannt, dass Verbalbeurteilungen extrem arbeitsaufwändig sind, die Eltern ihre eigentliche Aussage aber meist nicht nachvollziehen könnten. Noten dagegen seien transparent, nachvollziehbar und verständlich.

Sie stellten für jeden Schüler die Grundlage dar, sich selbst einzuschätzen und mit Mitschülern zu vergleichen. Sie seien ein wichtiges Instrument junge Menschen auf das Leben außerhalb der Schule vorzubereiten. Eine Relativierung oder gar Abschaffung von Noten führe deshalb in die falsche Richtung, erklärte Dickes.

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Quelle:
StaatsZeitung, Staatsanzeiger für Rheinland-Pfalz, Nr. 06/2013, Seite 3
Der Landtag - Nachrichten und Bericht
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. März 2013