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HAMBURG/3977: Senat agiert hasenfüßig in der Museumsdebatte (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 13. April 2017

Pünktlich zu Ostern: Senat agiert hasenfüßig in der Museumsdebatte


Die Hamburger Museen werden auch in Zukunft nicht für die Öffentlichkeit zugänglicher gemacht. In der Bürgerschaftssitzung am Mittwoch haben die Fraktionen von SPD und Grünen einen entsprechenden Antrag der Fraktion DIE LINKE (Drs. 21/8512) abgelehnt. In dem Antrag hatte die Linksfraktion den Senat dazu aufgefordert, neue Konzepte zur Senkung der hohen Eintrittspreise in Hamburger Museen zu entwickeln. Zuvor hatte eine Schriftliche Kleine Anfrage der Fraktion Preiserhöhungen von bis zu 50 Prozent ergeben.

Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion, erklärt: "Was ist nur los mit Rot-Grün? Über neue Konzepte zur Öffnung der Museen wird anderswo ganz entspannt beraten, etwa in der rot-rot-grünen Koalition in Berlin. Doch in Hamburg wird das Thema nicht einmal in den Kulturausschuss überwiesen. Der Senat agiert hasenfüßig und zeigt kein Vertrauen in die eigenen Gremien."

Statt sich weiter mit den zu hohen Eintrittspreisen zu befassen, habe die Regierungskoalition die "ohnehin schon am Limit arbeitenden" Museen angewiesen, selbst Instrumente für den Abbau von Hemmschwellen für den Museumsbesuch zu entwickeln. "Diese Haltung ist leichtfertig und zynisch. Schließlich sind die Museen seit Jahren zu Preiserhöhungen gezwungen, weil die Politik an der schwarzen Null festhält. Auch wenn SPD und Gründe sich wegducken: Dieses Thema ist noch nicht vom Tisch!", so Hackbusch.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 13. April 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. April 2017

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