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HAMBURG/3929: Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 19. Februar 2017

Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar


Der morgige Montag ist "Welttag der sozialen Gerechtigkeit". "Dieser Tag muss leider auch in Hamburg begangen werden, denn auch hier sind wir weit entfernt von sozial gerechten Zuständen", erklärt dazu Cansu Özdemir, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Armut hat in unserer Stadt viele Gesichter und enorme Dimensionen: Menschen, die wegen niedriger Löhne und hoher Lebenshaltungskosten arm sind; ältere Menschen, deren Rente nicht reicht; Alleinerziehende, die nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen; Wohnungslose, die am Wohnungsmarkt verzweifeln, und in Armut lebende Kinder - jedes davon ist eines zu viel."

Özdemir weist auf den erwiesenen Zusammenhang zwischen Armut und abnehmender gesellschaftlicher Partizipation hin: "Wer arm ist, glaubt deutlich seltener daran, dass die eigene Meinung oder Stimme noch etwas zählt. Das zeigt sich auch bei den Bürgerschaftswahlen, an denen nur noch jede_r zweiter Hamburger_in teilnimmt." Studien der Bertelsmann-Stiftung sprechen von einer "gespaltenen Demokratie" und "segregierten Stadtgesellschaft", in der Menschen aus armen Stadtteilen die Wahlergebnisse deutlich seltener mitbestimmten. "Armut ist ein komplexes Thema", so Özdemir. "Deshalb brauchen wir in Hamburg dringend eine ressortübergreifende Anti-Armutsstrategie."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 19. Februar 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Februar 2017

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