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HAMBURG/3408: Radfahren fördern - Vorstoß für Rechtsabbiegen bei Rot (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 16. November 2015

Radfahren fördern: Vorstoß für Rechtsabbiegen bei Rot


Die Fraktion DIE LINKE hat diese Woche einen Antrag in die Hamburgische Bürgerschaft eingebracht, um das Rechtsabbiegen bei Rot für RadfahrerInnen zu ermöglichen (Drs. 21/2207). Weil starre Ampelhasen, viel zu lange Wartezeiten und Bettelampeln den Radverkehr unattraktiv machen und den Fahrfluss bremsen, soll der Senat eine Art "Grünen Pfeil", wie er sich für AutofahrerInnen bewährt hat, versuchsweise auch für RadfahrerInnen einführen. Eine solche Regelung gibt es bereits seit längerem etwa in Paris - mit großem Erfolg. "Das Rechtsabbiegen mit dem Rad an roten Ampeln ist weniger gefährlich als das mit dem Auto und braucht deshalb weniger hohe Hürden", erläutert Heike Sudmann, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion. "RadfahrerInnen sind langsamer, nehmen ihre Umgebung visuell und akustisch besser wahr. Da ihnen der dicke Schutzpanzer des Autos fehlt, fahren sie auch im Eigeninteresse vorsichtiger."

Mit dem Antrag will die Fraktion erreichen, dass das Radfahren in Hamburg erleichtert wird und der Senat sich auf Bundesebene für eine entsprechende Änderung in der Straßenverkehrsordnung einsetzt. "Nur von Nachhaltigkeit und Fahrradstadt Hamburg zu sprechen, reicht nicht", so Sudmann. "Neue Wege sind gefragt, dazu braucht es auch einen mutigen Senat. Wir helfen ihm gerne dabei."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 16. November 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. November 2015

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