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HAMBURG/3048: Prostitutionsverbot und Kontaktverbotsverordnung in St. Georg (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 12. Dezember 2014

Prostitutionsverbot und Kontaktverbotsverordnung in St. Georg: LINKE unterstützt Position der Diakonie



Die Diakonie spricht sich gegen ein Verbot der Prostitution aus und fordert auch die Aussetzung der Kontaktverbotsverordnung in St. Georg. Damit erhält sie volle Unterstützung der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Kersten Artus, frauenpolitische Sprecherin, erklärt:

"Wir haben die Fraktionen der Bürgerschaft in der letzten Sitzung des Sozialausschusses bereits aufgefordert, gemeinsam die Kontaktverbotsverordnung endlich abzuschaffen. Sie richtet sich entgegen der Erwartungen der SPD vor allem gegen die Prostituierten und nicht gegen die Freier.

Sämtliche Repressionen gegen Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter halten wir für fadenscheinig und heuchlerisch. Prostitution entspringt unterschiedlichen Ursachen und wird aus sehr unterschiedlichen Motiven betrieben. Die kriminellen Folgen können bereits heute durch das Strafgesetzbuch ausreichend geahndet werden. Geschützt werden müssen allerdings die Frauen, die in der Regel ohne Wissen ihrer Rechte sind. Daher fordern wir den Senat auf, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass das Prostituiertenschutzgesetz keine Verschärfungen für die Ausübung selbst bestimmter Sexarbeit erhält."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 12. Dezember 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Dezember 2014