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HAMBURG/2797: Kein Einstellungsstopp bei Asklepios! (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 11. April 2014

Kein Einstellungsstopp bei Asklepios!



Der Klinikkonzern Asklepios, der in Hamburg sieben Krankenhäuser betreibt, hat einen Einstellungsstopp angekündigt. Anlass sind die Tarifauseinandersetzungen mit der Gewerkschaft Verdi. Die finanziellen Auswirkungen der Tarifrunde seien nicht absehbar, heißt es in einem Schreiben an die Beschäftigten.

Dazu erklärt Kersten Artus, gesundheits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Asklepios ist verpflichtet, einen Großteil der gesundheitlichen Versorgung in Hamburg sicherzustellen. Hierfür hat der Konzern in den vergangenen Jahren Hunderte Millionen Euro an Investitionsfördermitteln erhalten." Doch schon jetzt mangele es bei Asklepios an Personal. "Zuletzt haben Beschäftigte während des Warnstreiks am vergangenen Mittwoch berichtet, wie knapp die Personalbesetzung auf den Stationen ist und dass Pflegearbeiten schon von Auszubildenden ohne Anleitung übernommen werden müssten."

Vor allem dürfe es nicht sein, dass Ärzte-Stellen unbesetzt blieben. "Was wird dann aus den Menschen, die ärztlicher Behandlung bedürfen? Müssen dann die Anzahl der Betten verringert werden?" Kein Personal mehr einstellen zu wollen, sei ein fatales Signal, meint Artus: "Das Vertrauen in die medizinische Kompetenz von Asklepios steht damit massiv in Frage und schadet dem Ansehen der Krankenhäuser insgesamt."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 11. April 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. April 2014