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HAMBURG/2733: "Pille danach" - Freigabe nicht länger hinauszögern! (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 14. Februar 2014

"Pille danach": Freigabe nicht länger hinauszögern!



In dieser Woche hat der Deutsche Bundestag über die Freigabe der "Pille danach" debattiert. Dazu sagt Kersten Artus, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Die 'Pille danach' ist ein anerkanntes Medikament, das in den meisten Ländern Europas rezeptfrei abgegeben wird. Alle Behauptungen, die dafür herhalten müssen, das Medikament nicht rezeptfrei abzugeben, sind seit Langem entkräftet." Die Argumente gegen eine Freigabe seien mehrheitlich irrational. "Leider hält sich vor allem der Mythos, die 'Pille danach' wäre eine Abtreibungspille. Das ist und bleibt falsch! Die 'Pille danach' verhindert eine Schwangerschaft. Liegt bereits eine Schwangerschaft vor, schadet sie dem Fötus nicht", so Artus.

Für eine Freigabe spreche vor allem, dass es erforderlich ist, die "Pille danach" so schnell wie möglich einzunehmen. Es gebe zudem keinerlei Hinweise, dass die Rezeptfreiheit der "Pille danach" Einfluss auf die präventive Verhütung nimmt, sagt Artus. "Wer die Rezeptpflicht aufrechterhalten will, handelt frauen-, sexual- und lustfeindlich!"

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 14. Februar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Februar 2014