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BADEN-WÜRTTEMBERG/800: Stärkung und Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendarbeit (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 143/2012

Stärkung und Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit Thema im Sozialausschuss:

Zukunftstaugliche Konzepte und dauerhafte Strukturen unerlässlich für eine vielfältige Kinder- und Jugendarbeit



Stuttgart. Die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit ist ein bedeutender Bestandteil der baden-württembergischen Bildungslandschaft und bietet jungen Menschen wichtige soziale Entwicklungsmöglichkeiten sowie wertvolle Bildungschancen. Zu diesem Ergebnis sind die Mitglieder des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren nach Beratung eines SPD-Antrags in der Sitzung am Donnerstag, 18. Oktober 2012, gekommen, wie die Vorsitzende des Gremiums, die Grünen-Abgeordnete Bärbl Mielich, mitteilte. "Wir haben gesehen, dass wir auf das Bündnis für Jugend aufbauen können, aber wir haben auch erkannt, dass wir es weiterentwickeln müssen", fasste sie zusammen. "Schulische und außerschulische Bildung muss beispielsweise besser miteinander verzahnt werden."


Gesellschaftliche und soziale Barrieren zu überwinden und Teilhabe zu ermöglichen, dazu trage die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit in erheblichem Maße bei, erläuterte Bärbl Mielich. "Das Land steht dabei in der Pflicht, mit zukunftstauglichen Konzepten und verlässlichen, dauerhaften Strukturen eine bunte und vielfältige Kinder- und Jugendarbeit zu ermöglichen sowie ehrenamtliches Engagement gezielt zu unterstützen", legte die Grünen-Abgeordnete weiter dar. Die zur Verfügung stehenden Mittel - in diesem Jahr 12,41 Millionen Euro für das Bündnis für die Jugend - müssten auch künftig sinnvoll eingesetzt und unbürokratisch bei konkreten Projekten vor Ort ankommen.


Der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit komme neben der familiären Lebenswelt und der schulischen Ausbildung eine zentrale Bedeutung zu. Diese Felder sollten weiterentwickelt werden, unter Berücksichtigung der vom Ministerrat am 24. Juli 2012 beschlossenen Eckpunkte "Zukunftsplan Jugend 2013 bis 2017". "Die mittelfristige Entwicklung und die Ziele sowie die finanziellen Rahmenbedingungen müssen festgeschrieben, die Finanzierungsinstrumente transparenter gemacht und das Verhältnis von Projekt- und Regelförderung überprüft und im Landesjugendplan verankert werden", erläuterte Bärbl Mielich.

Erstrebenswert sei, dass sich Kinder- und Jugendarbeit allen unterschiedlichen Zielgruppen öffne. Enge Kooperationen mit der Jugendsozialarbeit sowie die Vernetzung aller Akteure seien erforderlich. Themen wie Partizipation, Chancengleichheit, Extremismusbekämpfung, Gesundheit, Umwelt, Verbraucherbildung und Medienkompetenz müssten in die Kinder- und Jugendarbeit aufgenommen werden, führte Mielich aus. Für eine Stärkung und Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendarbeit sei es erforderlich, dass diese eng mit der Schule kooperiere. Dies seien auch Schwerpunkte im "Zukunftsplan Jugend".


In einer öffentlichen Anhörung am Mittwoch, 14. November 2012, um 8 Uhr, werden sich Sozial- und Bildungsausschuss dann eingehend mit dem Landesjugendplan 2013/14 befassen.

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Quelle:
Pressemitteilungen 143/2012 vom 18.10.2012
Herausgeber: Landtag von Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Oktober 2012