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BAYERN/3826: Gemeinsame Abitur-Testklausur - Noten streichen und Konzept überarbeiten (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 09.01.2014

Gemeinsame Abitur-Testklausur: Noten streichen und Konzept überarbeiten!

Bildungssprecher Güll fordert Bericht im Bildungsausschuss - "Es kann nicht sein, dass bayerische Schüler ein Nachsehen haben, nur weil Kultusminister Spaenle unbedingt Vorreiter eines gemeinsamen Abiturs in Deutschland sein will!"



Der bildungspolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Martin Güll fordert im Zuge der schlechten Ergebnisse der Abitur-Probeklausur einen Bericht im Bildungsausschuss sowie ein Streichen der Benotung. "Es kann nicht sein, dass die bayerischen Abiturienten einen Nachteil haben, weil Kultusminister Spaenle unbedingt Vorreiter eines gemeinsamen Abiturs in Deutschland sein will", kommentiert Güll die durchweg schlechten Resultate vor allem der Mathematik-Übungsklausur im Rahmen der Vorbereitung auf ein gemeinsames Abitur mehrerer Bundesländer im Frühjahr.

"Die Vorbereitungszeit für die bayerischen Schüler ist aufgrund des späten Schulstarts im September viel zu kurz gewesen", so Güll. Überhaupt nicht nachvollziehbar sei, warum die Schüler nicht auf die gewohnten Hilfsmittel wie Taschenrechner und Formelsammlung zurückgreifen durften. "Es geht doch darum, mathematische Prozesse zu durchschauen und nicht den Nachweis über Grundrechenfertigkeiten zu erbringen." Güll fordert Kultusminister Spaenle auf, die Benotung der Übungsklausur auch als mündliche Note zurücknehmen. Außerdem erwartet der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag schnellstmöglich eine Auswertung aller Übungsklausuren im Ausschuss. "Wenn schon die Fachleute des Gymnasiums Zweifel haben, ob gemeinsame Abiturteile wirklich Vorteile bringen, dann muss das Ganze noch einmal auf den Prüfstand. Das darf nicht am Bildungsausschuss im Bayerischen Landtag vorbei entschieden werden." Die SPD bekenne sich klar zu bundesweit gemeinsamen Standards, gleiche Prüfungsaufgaben zu gleichen Prüfungszeiten seien hier aber aufgrund der unterschiedlichen Ferienzeiten nicht hilfreich.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Januar 2014