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BAYERN/3345: SPD-Antrag zur Überprüfung von Rotwild auf TBC wird nun doch stattgegeben (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 07.03.2013

Sinneswandel über Nacht: SPD-Antrag zur Überprüfung von Rotwild auf TBC wird nun doch stattgegeben

Forstpolitische Sprecherin Noichl: Angesichts einer drohenden Ausweitung der Rinder-Tuberkulose in Bayern sind Sofortmaßnahmen dringend notwendig!



"Ich bin erleichtert, dass CSU und FDP doch erkannt haben, dass Sofortmaßnahmen im Kampf gegen eine drohende Ausweitung der Rinder-Tuberkulose nötig sind", so die forstpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Maria Noichl zur Entscheidung von Schwarz-Gelb im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags, sich dem SPD-Antrag zur Überprüfung von Rotwild anzuschließen.

Noch 24 Stunden vorher sei ihr von den Abgeordneten der Regierungsparteien im Landwirtschaftsausschuss deutlich gemacht worden, dass die von ihr beantragte Entnahme von Rotwild aus den Wintergatter zu TBC-Diagnosezwecken nicht nur rechtlich unmöglich, sondern auch unverhältnismäßig sei, so Noichl: "Dann überschlugen sich die Ereignisse: Überraschenderweise präsentierten die Abgeordneten der Regierungsparteien einen Antrag in letzter Minute, der inhaltlich voll und ganz dem auf der Tagesordnung stehenden SPD-Antrag entspricht!"

Damit folgt der flächendeckenden Beprobung von Rindern in Bayern jetzt auch eine Beprobung von Rotwild in den Wintergattern. Das bedeutet, dass der Gesundheitsausschuss die Regierung einstimmig beauftragt hat, einen noch nicht festgelegten Prozentsatz von Rotwild zu erlegen, um eine Stichprobenuntersuchung durchführen zu können.

Noichl: "Als Abgeordnete im Landtag haben wir vorrangig die Pflicht, Schaden vom den Menschen in Bayern abzuwenden. Ich bin mir sicher, dass große Teile der Jägerschaft die Brisanz der Situation verstehen und sich der Aufgabe nicht verschließen werden." Da der mögliche TBC-Erregeraustausch zwischen Rotwild und Rindern auf den Almen und Alpen unbedingt verhindert werden muss, bleiben nur noch wenige Wochen zum Handeln.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2013