Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → LANDESPARLAMENTE

BAYERN/3344: SPD fordert sichtbare Würdigung von Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen im Landtag (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 07.03.2013

SPD fordert sichtbare Würdigung von Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen im Landtag

Abgeordnete Strohmayr und Stachowitz: Antrag zum Weltfrauentag - Gedenktafel soll berühmte Frauen angemessen auszeichnen



Die frauenpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Simone Strohmayr fordert eine sichtbare Würdigung für herausragende Wissenschaftlerinnen und Künsterinnen in Form einer Gedenktafel im Landtag - in Zusammenarbeit mit der Stiftung Maximilianeum. "Seit 1853 ist der Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst eine der höchsten Auszeichnungen des Freistaats Bayern", so Strohmayr. "Frauen wurden damals leider in viel geringerem Ausmaß als Männer für ihre herausragenden Leistungen in Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet." Es werde Zeit, die Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen angemessen zu würdigen.

"Wir hoffen auf Zustimmung der CSU, zumindest von den Frauen, obwohl sie mit 19 von 92 Mandaten leider klar in der Minderheit sind", kommentiert Familienpolitikerin Diana Stachowitz den von ihr pünktlich zum Weltfrauentag initiierten Antrag. Gedacht ist an eine Würdigung herausragender Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen in Form einer Gedenktafel in unmittelbarer Nähe des Freskos "Die imaginäre Einführung Alexander von Humboldts in einen Kreis berühmter Künstler und Wissenschaftler" im Konferenzsaal. Dort sind ausschließlich Männer abgebildet. "Bedeutende Frauen aus der Vergangenheit bis zur Entstehungszeit des Freskos, die posthum gewürdigt werden könnten, wären zum Beispiel die Dichterin und Komponistin Annette von Droste-Hülshoff oder die Bildhauerin Elisabeth Ney", so Stachowitz. Im Sinne eines frauenpolitischen Akzentes fordert Stachowitz außerdem, auch die Ordensträgerinnen aus der jüngeren Vergangenheit sichtbar zu würdigen - zum Beispiel die Violinistin Anne-Sophie Mutter, die Physikerin Gisela Anton und die bereits verstorbenen Schauspielerinnen Ruth Drexel und Doris Schade.

*

Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
Maximilianeum, 81627 München
Telefon: 089/4126 2347, Fax: 089/41 26-11 68
E-Mail: pressestelle@bayernspd-landtag.de
Internet: www.spd-landtag.de, www.bayern.landtag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2013