Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → FDP


INNEN/4443: Wilders-Auftritt zeigt Pegidas wahres Gesicht


fdk - freie demokratische korrespondenz 173/2015 - 13. April 2015

LAMBSDORFF: Wilders-Auftritt zeigt Pegidas wahres Gesicht


Berlin. Zum geplanten Auftritt von Geert Wilders bei der Pegida-Demonstration in Dresden erklärt der Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament FDP-Präsidiumsmitglied ALEXANDER GRAF LAMBSDORFF:

"Mit dem Auftritt des stramm rechten Populisten Geert Wilders zerbröselt der letzte Rest der bürgerlichen Fassade von Pegida. Die Bewegung zeigt damit ihr wahres Gesicht: intolerant, ausländerfeindlich, islamophob. Es geht den Organisatoren nämlich längst nicht mehr um Sorgen wegen unbestreitbarer Integrationsprobleme. Es geht in Wahrheit um einen viel weiter reichenden Angriff auf die Liberalität unseres Landes. Das werden wir als Freie Demokraten nicht akzeptieren. In Deutschland ist kein Platz für Hetze gegen Religionen, für Rechtsextremismus und für Fremdenfeindlichkeit.

Wir wollen, dass Deutschland ein weltoffenes Land bleibt, zum einen, weil richtig gestaltete Vielfalt eine Bereicherung für jede Gesellschaft ist, zum anderen, weil wir qualifizierte Zuwanderung als Antwort auf die alternde Gesellschaft brauchen. Statt sich jetzt endlich klar von Pegida zu distanzieren, unterstreichen zahlreiche Amtsträger der AfD in der 'Erfurter Resolution' auch noch Sympathie für die ausländerfeindlichen Aufmärsche und ermutigen zur Teilnahme.

Wir Freien Demokraten wollen das genaue Gegenteil: Dresden darf eben gerade nicht zum Wallfahrtsort von Rechtspopulisten und Islamhassern werden. Die Freien Demokraten unterstützen daher alle Bürgerinnen und Bürger der sächsischen Landeshauptstadt, die sich diesen Umtrieben entgegenstellen, um entschlossen und kreativ den guten Ruf Dresdens in der Welt zu verteidigen."

*

Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
Pressedienst der Freien Demokratischen Partei
Herausgeber: FDP-Bundespartei, Pressestelle
Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin
Tel: 030/28 49 58 43, Fax: 030/28 49 58 42
E-Mail: presse@fdp.de
Internet: www.fdp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. April 2015

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang