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AUSSEN/1845: Türkei muss sich an IWF wenden, nicht an Scholz (idw)


Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 21. September 2018

LAMBSDORFF: Türkei muss sich an IWF wenden, nicht an Scholz


Zum Besuch des türkischen Finanzministers in Deutschland erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff:

"Die Bundesregierung muss gegenüber dem türkischen Finanzminister Albayrak deutliche Worte finden. Klar ist: Die dramatische Lage der türkischen Währung kann nicht losgelöst von Präsident Erdogans Politik betrachtet werden, denn die türkische Wirtschafts- und Finanzkrise ist von ihm hausgemacht. Eine Ansteckungsgefahr für die Weltwirtschaft sehen Experten nicht, deshalb gibt es keinen Anlass, den Geldhahn aufzudrehen. Der Vorschlag von SPD-Chefin Nahles, der Türkei unabhängig von politischen Auseinandersetzungen mit Präsident Erdogan finanziell unter die Arme zu greifen, ist falsch. Wenn die Türkei Hilfe braucht, muss sie sich im eigenen Interesse an den IWF wenden, der Unterstützung mit notwendigen Auflagen für die Gesundung der türkischen Wirtschaft verbinden kann. Olaf Scholz kann das nicht und ist daher der falsche Adressat."

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Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030-227 51990
E-Mail: presse@fdpbt.de
Internet: www.fdpbt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. September 2018

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