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AUSSEN/1486: Jede Todesstrafe ist und bleibt falsch


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 12.07.2012

SCHUSTER: Jede Todesstrafe ist und bleibt falsch



BERLIN. Anlässlich der Ankündigung, in einer Woche im US-Bundesstaat Georgia einen geistig behinderten Menschen hinzurichten, erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion Marina SCHUSTER:

Die Ankündigung des US-Bundesstaats Georgia, einen als geistig behindert diagnostizierten Menschen hinzurichten, weil er einen Mithäftling ermordet haben soll, ist inakzeptabel. Der Oberste Amerikanische Gerichtshof hatte im Jahr 2002 entschieden, dass es nicht zulässig ist, eine geistig behinderte Person hinzurichten.

Jede Todesstrafe unabhängig von Schwere der Tat, Schuld und geistiger Zurechnungsfähigkeit ist und bleibt falsch. Diese Position ist unverrückbar. Todesstrafe ist mit unseren Werten nicht vereinbar.

Die Todesstrafe gehört weltweit geächtet und abgeschafft. Todesstrafe ist die unmenschlichste und grausamste Strafe, die einem Menschen und seinen Mitmenschen angetan werden kann.

Menschliches Leid kann mit der Todesstrafe weder gut noch ungeschehen gemacht oder zukünftig verhindert werden. Im Gegenteil: Die Todesstrafe verursacht neues Leid und offenbart ein Gesellschaftsverständnis, das wir nicht teilen können.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Juli 2012