Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → FDP

AGRAR/053: Arzneimittelgesetz umgehend umsetzen


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 26.06.2013

HAPPACH-KASAN: Arzneimittelgesetz umgehend umsetzen



BERLIN. Anlässlich der Einigung im Vermittlungsausschuss zur 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes erklärt die agrar- und ernährungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:

Die FDP hat sich in den Verhandlungen mit den Bundesländern vehement für eine Verabschiedung des Arzneimittelgesetzes (AMG) in dieser Legislaturperiode eingesetzt. Das Gesetz dient dem vorsorgenden Gesundheitsschutz. Es hat zum Ziel, die Mengen der in der Tiermast verabreichten Antibiotika zu senken. Dadurch wird erreicht, dass Bakterien weniger Resistenzen gegen Antibiotika ausbilden. Auch in der Humanmedizin ist eine Minderung des Antibiotikaeinsatzes wichtig.

Es soll so schnell wie möglich mit der Erfassung der Daten zum Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung begonnen werden. Mit der Datenerfassung werden die Betriebe ermittelt, die einen überproportional hohen Bedarf an Antibiotika haben. Diese Betriebe sollen durch das geänderte AMG in Zusammenarbeit mit den betreuenden Tierärzten verpflichtet werden, ihr Betriebs- und Hygienemanagement zu verbessern. Durch zielgerichtete Maßnahmen kann erreicht werden, dass die Tiere weniger häufig krank werden und weniger Antibiotika brauchen. Dennoch werden wir auch zukünftig auf den Einsatz von Antibiotika in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung nicht gänzlich verzichten können. Dies ist auch ein Gebot des Tierschutzes, denn kranke Tiere müssen behandelt werden.

Für die Nutztierhalter und die Veterinärbehörden ist die Umsetzung des Gesetzes mit einem erheblichen Dokumentationsaufwand verbunden. Dieser erfordert eine vertrauliche Zusammenarbeit. Deshalb war es für die FDP wichtig, dass für die auf der Grundlage des Gesetzes ermittelten Daten Vertrauensschutz herrscht und sie nicht zweckentfremdet genutzt werden können.

*

Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Platz der Republik, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52 378
Fax: 030/227 56 778
E-Mail: pressestelle@fdp-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2013