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GESUNDHEIT/1201: Mehr Pflegekräfte und mehr für Pflegekräfte - Solidarische Finanzierung ist unausweichlich


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 11. Mai 2020

Mehr Pflegekräfte - und mehr für Pflegekräfte: Solidarische Finanzierung ist unausweichlich


"Wir brauchen mehr Pflegekräfte - und Pflegekräfte brauchen mehr: mehr Zeit, mehr Entlastung, mehr Geld", sagt Pia Zimmermann, Sprecherin für Pflegepolitik der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den Tag der Pflegenden am 12. Mai 2020. "Es ist an der Bundesregierung, Pflegekräfte in der Alten- und Krankenpflege nun massiv zu stärken und den Beruf spürbar aufzuwerten. Sonst riskieren die politisch Verantwortlichen eine weitere Abwanderung aus dem Beruf. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass vor allem die Pflegekräfte das System vor dem Zusammenbruch bewahren. Jetzt ist es überfällig, dies konkret zu würdigen. Um mehr Pflegekräfte besser zu bezahlen, muss endlich eine Finanzierung her, die solide und solidarisch zugleich ist. Die Solidarische Gesundheits- und Pflegeversicherung ist hierfür unausweichlich." Pia Zimmermann fährt fort:

"Das Gezerre um einen einmaligen Corona-Bonus für Altenpflegekräfte war und ist unwürdig. Es bedarf einer unkomplizierten Lösung, damit die Beschäftigten das versprochene Geld rasch ausgezahlt bekommen. Und es bedarf einer solidarischen Lösung, damit der Bonus nicht zu Lasten der Menschen mit Pflegebedarf oder den Beitragszahlern in der Pflegeversicherung geht. Ebenso skandalös ist die Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes für Beschäftigte in der Klinik. Pflegekräfte, die ohnehin am Limit arbeiten, sollen dies bis zwölf Stunden am Stück tun. Das ist unsolidarisch und wälzt die Lasten der Krise ausgerechnet auf diejenigen ab, ohne die wir diese Krise nicht meistern können und die schon jeden Tag ihr Bestes geben."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 11. Mai 2020
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Mai 2020

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