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VERKEHR/456: Eröffnungstermin des neuen Berliner Flughafens BER - Dobrindt im Blindflug


DIE LINKE - Presseerklärung vom 16. Juli 2017

Dobrindt im Blindflug


Die Debatte über den Eröffnungstermin bekommt neue Nahrung. Gleichzeitig wird mit dem Volksbegehren zum Thema "Tegel offenhalten" die Diskussion über zwei Berliner Flughäfen befeuert. Dazu erklärt Herbert Behrens, Obmann der Linksfraktion im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur und Berichterstatter Luftverkehr der Fraktion DIE LINKE:

"Debatten über Eröffnungstermine helfen nicht weiter, um die bis heute unendliche Geschichte des BER doch noch zu beenden. Statt wie Verkehrsminister Dobrindt es tut, Kapazitätsengpässe herbeizureden, hat er die Aufgabe, eben diese Engpässe zu vermeiden. Dabei sollte er sich weniger Gedanken zur Abfertigung von hochgerechneten 40 Millionen Fluggästen auf zwei Berliner Flughafen machen, sondern dafür sorgen, dass Gäste auch ohne Menschen und Klima belastenden Flugverkehr Berlin erreichen können.

Die Bahn kann rund 25 Prozent des innerdeutschen Flugverkehrs übernehmen. Das war das Ergebnis einer kleinen Anfrage der Linksfraktion aus dem Jahr 2011 (17/8514). Diese Ergebnisse sollen noch einmal überprüft werden. In Spanien hat die Bahn übrigens schon vor Jahren mit reduzierten Preisen die Zahl der innerspanischen Flüge erheblich verringern und Auslastung der Züge erhöht können.

Hier sind Initiativen des Verkehrsministers gefragt. Dobrindt sollte endlich seinen verkehrspolitischen Blindfug beenden und auf Wahlkampfgetöse in Sachen Offenhaltung von Tegel verzichten.

F.d.R. Hendrik Thalheim

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 16. Juli 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Juli 2017

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