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VERKEHR/305: Die Bahn muss den Menschen gehören - nach Schweizer Vorbild


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 13. August 2013

Ulrich Maurer: Die Bahn muss den Menschen gehören - nach Schweizer Vorbild



"Für das Desaster am Mainzer Hauptbahnhof trägt letztlich die Große Koalition die Verantwortung. Sie hat die DB AG mit dem Börsengang auf Profit getrimmt - auf Kosten von Personal und Investitionen, hauptsächlich aber zu Lasten der Fahrgäste. Die Absage des Börsengangs in letzter Sekunde hat an dem Schrumpfkurs nichts geändert", erklärt Ulrich Maurer zum Personalnotstand bei der Deutschen Bahn. Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Deutsche Bahn wird immer mehr zum öffentlichen Ärgernis. Sie darf nicht länger vom Diktat des Profits bestimmt sein. Ihre Aufgabe ist die Organisation des Schienenverkehrs in Deutschland - und nicht in 140 Ländern wie Saudi-Arabien, Dubai oder Russland. Es muss Schluss sein mit verrottenden Bahnhöfen, Zugausfällen und -verspätungen in Serie, defekten Klimaanlagen und Brücken. Zügen und Stellwerke ohne Personal - das sind Zustände wie in einer Bananenrepublik. Der Profit darf bei der Deutschen Bahn nicht länger das Sagen haben.

Dass es anders geht, zeigt die Schweiz. Die Schweizer Bahn treibt sich nicht in Australien herum, um Konkurrenten niederzuringen Sie versorgt den heimischen Markt mit einem Drittel des Aufwands pro Fahrgast wie die DB AG - und macht dennoch Gewinn."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 13. August 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. August 2013