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SOZIALES/2369: Mütter besonders von Altersarmut bedroht


DIE LINKE - Presseerklärung vom 23. November 2016

Mütter besonders von Altersarmut bedroht


Frauen ohne Kinder bekommen nach Medienberichten, die sich auf Daten der Deutschen Rentenversicherung berufen, bis zu 102 Euro mehr Rente als Mütter. Die Rente für Mütter sinke mit jedem Kind, erst ab fünf und mehr Kindern steigen ihre Altersbezüge wieder an. Kinderlose Frauen beziehen gegenwärtig durchschnittlich 684 Euro netto Altersrente, Mütter mit vier Kindern nur 582 Euro.

Dazu erklärt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Mit ihrer Untätigkeit in der Rentenpolitik fährt die Bundesregierung ihre eigene Familienpolitik an die Wand. Ständig wird die niedrige Geburtenrate beklagt und Familien in Sonntagsreden feierlich Unterstützung versprochen, aber trotzdem werden die Mütter später ungerührt in die Altersarmut geschickt.

Wenn Kinder großziehen zum Armutsrisiko wird, dann läuft etwas grundsätzlich falsch. Wir brauchen dringend einen Kurswechsel in der Rentenpolitik.

DIE LINKE fordert eine solidarische Rentenversicherung, in die alle einzahlen und eine Mindestrente von 1050 Euro. Das Rentenniveau muss wieder auf 53 Prozent angehoben werden. Der Kampf gegen Altersarmut fängt aber schon früher an: höhere Löhne sorgen für eine armutsfeste Rente.

Berlin, 23. November 2016

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 23. November 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. November 2016

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