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SOZIALES/2141: Im Alter aufs Sozialamt - das darf nicht sein


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 4. November 2014

Matthias W. Birkwald: Im Alter aufs Sozialamt - das darf nicht sein



"Andrea Nahles darf sich nicht auf dem Rentenpaket ausruhen. Kleine Korrekturen hier und da reichen nicht mehr aus. Wenn wir den Trend, dass immer weniger Menschen von ihrer Rente leben können, stoppen oder sogar umkehren wollen, brauchen wir jetzt harte Maßnahmen gegen Altersarmut", kommentiert Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion Die LINKE, die neue Grundsicherungsstatistik des Statistischen Bundesamtes. Birkwald weiter:

"Wieder ist die Zahl älterer und kranker Menschen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, gestiegen - um 7,4 Prozent auf knapp eine Million. Die Ausrede der Bundesregierung, dies liege daran, dass es mehr Ältere gibt, ist absurd und zeugt lediglich von mangelhaften Mathematikkenntnissen. 2005 waren 22 von 1000 Menschen ab 65 auf Sozialhilfe angewiesen. Ende 2013 waren es schon 30.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Welle der Altersarmut, die auf uns zukommt, wird immer größer. DIE LINKE fordert echte Schritte gegen Altersarmut und für Rentengerechtigkeit. Wir brauchen eine Erhöhung des Rentenniveaus auf 53 Prozent, die Rückkehr zur Regelaltersgrenze von 65 Jahren, die Abschaffung der Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente und eine einkommens- und vermögensgeprüfte Solidarische Mindestrente von 1.050 Euro im Monat."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 4. November 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. November 2014