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SOZIALES/1947: Bundesregierung torpediert Frauenquote erneut


DIE LINKE - Presseerklärung vom 6. März 2013

Bundesregierung torpediert Frauenquote erneut



Aktuellen Meldungen zufolge will die Bundesregierung auch die abgeschwächte Initiative von EU-Justizkommissarin Reding für eine europäische Frauenquote in Aufsichtsräten stoppen. Dazu erklärt die stellvertretende Parteivorsitzende Caren Lay:

Frauen verdienen in Deutschland fast ein Viertel weniger als ihre männlichen Kollegen. Einer der Gründe dafür ist, dass Frauen seltener beruflich in höhere Gehaltsklassen aufsteigen als Männer. In den Aufsichtsräten und Vorständen der großen Unternehmen sind Frauen in Führungspositionen nur mit der Lupe auffindbar. Es geht kein Weg daran vorbei: Die Frauenquote muss kommen!

Der Richtlinienentwurf der EU-Kommission geht zwar nicht weit genug, aber es wäre immerhin ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Doch selbst diese Frauenquote light ist der Bundesregierung zu viel. Die Anweisung an die deutschen EU-Diplomaten, die Richtlinie und damit die Quote auf jeden Fall zu verhindern, ist ein Armutszeugnis. Die Bundesrepublik bleibt frauenpolitisches Entwicklungsland, Kanzlerin hin oder her.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 6. März 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. März 2013