Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → DIE LINKE

SOZIALES/1934: Altersarmut von Frauen endlich den Kampf ansagen


DIE LINKE - Presseerklärung vom 10. Februar 2013

Altersarmut von Frauen endlich den Kampf ansagen



"Erneut bestätigt eine Studie die große Gefahr von Frauen im Alter arm zu werden. Spätestens bis zum diesjährigen Weltfrauentag am 8. März müssen endlich Lösungsvorschläge der Regierung auf den Tisch", fordert die frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Yvonne Ploetz nach dem Bekanntwerden einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), wonach Frauen, die mit einem Mann zusammenleben, im Durchschnitt 33.000 Euro weniger als ihre Partner besitzen.

Ploetz weiter: "Schwarz-Gelb befindet sich im rentenpolitischen Stillstand, obwohl die Problematik seit langem bekannt ist. Mittlerweile haben zwei von drei Frauen eine Rente unterhalb der Grundsicherung. 83,5 Prozent der Frauen haben eine Altersrente von unter 850 Euro, davon wiederum ein Viertel von unter 250 Euro. Die Durchschnittsrente einer Frau ist halb so hoch wie die eines Mannes. Und die Ursachen sind klar: Es ist die klassische Konstellation, raus aus dem Beruf, Kinder erziehen, Angehörige pflegen und parallel zum Minijob ehrenamtlich tätig sein. Für diese Frauen gilt: Die meisten bleiben abhängig von ihrem Mann oder vom Staat. Das alles hat mit Würde im Alter nichts zu tun und muss dringend politisch gelöst werden. Unser Konzept steht: Nur mit Mindestlöhnen, einer Mindestrente, der Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Arbeit, einem erfolgreichen Ausbau der Kita-Betreuung und einer Stärkung der gesetzlichen Rente werden auch Frauen ein gutes Leben im Alter haben!"

*

Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 10. Februar 2013
Bundesgeschäftsstelle
Kleine Alexanderstraße 2, 10178 Berlin
Telefon: 030/240 09-0, Fax: 030 / 240 09 220
E-Mail: bundesgeschaeftsstelle@die-linke.de
Internet: www.die-linke.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Februar 2013