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SOZIALES/1906: Größte Altersdiskriminierung sind Armutsrenten


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 4. Dezember 2012

Größte Altersdiskriminierung sind Armutsrenten



"Dass Altersdiskriminierung künftig vor allem dadurch bekämpft werden soll, dass Altersgrenzen für ehrenamtliche oder gar berufliche Tätigkeiten aufgehoben werden, zeigt nur, auf welcher Schmalspur die Expertenkommission der Bundesregierung unterwegs war", kritisiert Heidrun Dittrich, seniorenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die heute bekannt gewordenen Empfehlungen der Expertenkommission. "Die größte Altersdiskriminierung sind Armutsrenten. Dazu fällt der Kommission nicht mehr ein, als durch eine Aufhebung der Zuverdienstgrenzen ein Arbeiten bis zum Umfallen ermöglichen zu wollen. Da wird die Bekämpfung der Altersdiskriminierung zum Vorwand, um das gesetzliche Rentenalter weiter anzuheben und die Rentenkürzungen der letzten Jahre zu rechtfertigen. Das ist Zynismus pur." Dittrich weiter:

"Wer im Alter abgesichert ist, kann sich gerne ehrenamtlich engagieren, sofern damit keine Beschäftigten aus sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen verdrängt werden. Die tarifvertraglichen Vorschriften sowie das gesetzliche Renteneintrittsalter wurden von den Beschäftigten erkämpft und sind Schutzvorschriften für ältere Arbeitnehmer. Sie dienen dazu, das Renteneintrittsalter überhaupt zu erreichen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 4. Dezember 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Dezember 2012