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SOZIALES/1880: SPD-Rentenpläne gehen am Problem vorbei


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 30. Oktober 2012

SPD-Rentenpläne gehen am Problem vorbei



"Gegen die unsozialen Auswüchse des Arbeitsmarktes helfen keine mahnenden Worte, sondern nur klare Regeln. Wer verhindern will, dass Menschen vorzeitig aufs Abstellgleis geschoben werden, muss Regeln für eine alters- und alternsgerechte Arbeitswelt schaffen. Und wer dafür sorgen will, dass sie im Alter frei von Armut leben können, muss jene Regeln abschaffen, mit denen das unmöglich ist. So wie die Rente erst ab 67 zurückgenommen werden muss, muss das Rentenniveau stabilisiert und letztendlich wieder erhöht werden", erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, angesichts der Klagen von SPD-Parteichef Sigmar Gabriel über die schwierige Arbeitsmarktlage Älterer und seiner Forderung, die Rente erst ab 67 nur auszusetzen und gleichzeitig das Rentenniveau weiter sinken zu lassen. Birkwald weiter:

"Im rentenpolitischen Zeugnis Gabriels wird einmal stehen, dass er stets vorgab, bemüht zu sein, aber dennoch nie so ganz bei der Sache war. Wer heute noch über eine sichere Rente reden, aber zugleich das sinkende Rentenniveau nicht thematisieren will, geht am Kern des Altersarmutsproblems vorbei."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 30. Oktober 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. November 2012