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SOZIALES/1764: Anerkennung von Erziehungszeiten bei der Rente - Kauders vergiftetes Geschenk


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 23. April 2012

Kauders vergiftetes Geschenk



"Was Volker Kauder anbietet, ist ein vergiftetes Geschenk. Die Anerkennung von Erziehungszeiten bei der Rente ist so überfällig, wie das Betreuungsgeld unsinnig ist", kommentiert Diana Golze, Leiterin des Arbeitskreises "Arbeit, Gesundheit und Soziales" der Fraktion DIE LINKE, den jüngsten Vorstoß des Vorsitzenden der Unionsfraktion im Bundestag im koalitionsinternen Streit um das geplante Betreuungsgeld. Golze weiter:

"Die dringend notwendige Anerkennung von Erziehungszeiten bei der Rentenberechnung zum Druckmittel für eine Leistung zu machen, die Frauen zu längeren Erwerbspausen ermuntert, ist zynisch. Denn es sind genau diese Lücken im Erwerbsleben, die Frauen in die Altersarmut treibt. Jungen Eltern, die im Hier und Jetzt ihren Alltag gestalten müssen, hilft die Anrechnung zudem nur bedingt. Offenbar versucht die Union, sich von ihrer Verantwortung für die heute fehlenden Kitaplätzen mit den Rentenzahlungen von morgen freizukaufen.

Was wir brauchen, sind nicht täglich neue und immer absurdere Ideen, das Betreuungsgeld doch noch irgendwie auf den Weg zu bringen. Wir brauchen eine Stärkung der Infrastruktur für Familien: mehr gute Kitas und mehr gute Ganztagsschulen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 23. April 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2012