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GESUNDHEIT/823: Elektronische Gesundheitskarte ist Wahnsinn mit Methode


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 25. Juli 2014

Kathrin Vogler: Elektronische Gesundheitskarte ist Wahnsinn mit Methode



"Ahnungslosigkeit gepaart mit Verantwortungs- und Rücksichtslosigkeit kennzeichnet das Vorgehen der Bundesregierung bei der elektronischen Gesundheitskarte (eGk). Nach wie vor kann sie den Nutzen einer eGk für die Patientinnen und Patienten nicht klar benennen", erklärt Kathrin Vogler, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für die Patientenrechte, zum aktuellen Fahrplan für die eGk. Vogler weiter:

"Dass ein Nutzen äußerst zweifelhaft ist, zeigen Erfahrungen beispielsweise aus England. Dennoch wurden bis heute etwa eine Milliarde an Versichertengeldern verschleudert. Diese Verantwortungslosigkeit soll jetzt mit der Zentralisierung der Versichertendaten weitergeführt werden, wobei unklar bleibt, ob und wie die Sicherheit der Daten gewährleistet werden kann. Dieses Vorgehen ist rücksichtslos. Gewinner sind nur die beteiligten Unternehmen, allen voran die Gematik, denen weitere milliardenschwere Subventionen auf Kosten der Versicherten zufließen sollen.

DIE LINKE fordert eine Neukonzeption auf Basis dezentraler Speicherlösungen, etwa über USB-Sticks oder Speicherkarten, bei denen die Versicherten ihre Daten auch tatsächlich selbst in der Hand haben. Andernfalls bleibt die elektronische Gesundheitskarte Wahnsinn mit Methode."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 25. Juli 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juli 2014