Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → DIE LINKE


ARBEIT/1695: Minijobs sind Teil des Scherbenhaufens sozialdemokratischer Arbeitsmarktpolitik


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 23. März 2017

Minijobs sind Teil des Scherbenhaufens sozialdemokratischer Arbeitsmarktpolitik


"Minijobs werden von Arbeitgebern dazu genutzt, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu umgehen und Menschen zu Dumpinglöhnen arbeiten zu lassen. Minijobs erzeugen eine lebenslange, ökonomische Ohnmacht und Abhängigkeit auf Seiten der Beschäftigten. Minijobs sind Betrug an der Gesellschaft", kommentiert Jutta Krellmann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung, die heute vorgestellte Minijob-Studie auf der Basis von Daten des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI). Krellmann weiter:

"Dass ausgerechnet ein SPD-Arbeitsminister wie Rainer Schmeltzer aus Nordrhein-Westfalen eine Studie zu Minijobs vorstellt, ist dreist. Denn Minijobs sind Teil des Scherbenhaufens sozialdemokratischer Arbeitsmarktpolitik. Wer in NRW gegen Arbeitsverhältnisse ist, die unzureichend gegen soziale Risiken wie Arbeitslosigkeit oder Altersarmut schützen, wer für faire Löhne eintritt, der muss DIE LINKE wählen.

DIE LINKE fordert die Gleichstellung von Minijobs mit sozialversicherungspflichtiger Arbeit. Abhängige Beschäftigung soll ohne Ausnahme ab dem ersten Euro Entgelt der Sozialversicherungspflicht unterliegen. Das Normalarbeitsverhältnis muss wieder zur Regel werden, damit Beschäftigte von ihrer Arbeit leben können. Von Minijobs, Leiharbeit, erzwungener Teilzeit und befristeten Stellen kann niemand leben."

*

Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 23. März 2017
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. März 2017

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang